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27.10.2014, 09:30 Uhr
Japaner bauen «Transformers»-Roboter
Japanische Robotikspezialisten haben einen Transformer gebaut. Das aktuelle Modell ist noch klein, bis 2020 sollen die Transformer auf fünf Meter wachsen.
Robotik-Spezialist Kenji Ishida (links) und sein Transformer
Vom Roboter zum Sportwagen
Takara Tomy ist der ursprüngliche Hersteller jener Roboter-Actionfiguren, die seit 1984 in Kooperation mit Hasbro als Transformers die Science-Fiction-Welt erobert haben. «Eine Gesellschaft, in der ein Riesenroboter existiert, der verwandelt und eingegliedert werden kann, wird sicher kommen», meint Kenji Ishida von Projektpartner Brave Robotics. Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin ist der aktuelle J-deite Quarter, ein funktionsfähiger Transformer in einem Viertel der letztendlich angestrebten Grösse.
Der 1,3-Meter-Prototyp wiegt 35 Kilogramm und wird vom humanoiden Roboter zum Mini-Sportwagen, dessen beide Sitze selbst für Kinder zu klein sind. Ein Drei-Kilowatt-Akku erlaubt bis zu eine Stunde Betrieb. In Roboter-Form kann der J-deite Quarter leichte Objekte heben und gehen, wenn auch mit maximal einem km/h. In Auto-Form schafft er immerhin eine zehnmal so hohe Geschwindigkeit. Gesteuert wird er mithilfe eines Betriebssystems namens V-Sido, das der dritte Projektpartner Asratec beisteuert.
Fünf-Meter-Transformer als Ziel
Der aktuelle Roboter soll letztlich nur ein Massstabsmodell sein. Ziel ist es, geeignete Technologien für einen realweltlichen Fünf-Meter-Transformer zu erforschen. Ob dieser dann etwas schneller unterwegs sein wird und auch einem Fahrer Platz bietet, bleibt abzuwarten. Zunächst einmal plant das Projektteam nämlich einen Zwischenschritt, den J-deite Half. Wie der Name schon sagt, wird dieser nur halb so gross sein wie das eigentliche Projektziel, aber mit 2,5 Metern immerhin schon übermannsgross sein.
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