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03.05.2017, 09:06 Uhr
Schweizer entsorgten 2016 rund 138'000 Tonnen Elektroschrott
Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2016 knapp 138'000 Tonnen Elektronikaltgeräte zur Entsorgung abgegeben. Das sind 4000 Tonnen mehr als im Vorjahr.
Die vorgezogene Recycling-Gebühr (vRG) hat bei der Schweizer Bevölkerung einen positiven Einfluss auf das Entsorgungsverhalten alter Hardware. Herr und Frau Schweizer haben im Jahr 2016 demnach knapp 138'000 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte zur Entsorgung abgegeben. Das sind rund 4000 Tonnen mehr als im letzten Jahr, wie die Stiftung SENS und Swico in einer Mitteilung schreiben.
Alte Photovoltaikanlagen werden abgebaut
62 Prozent des Gesamtgewichts gehen dabei zulasten von Haushaltsgeräten und Leuchtmitteln sowie 38 Prozent Altgeräten aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Jedoch rückläufig sind gemäss SENS-System die Entsorgungsmengen von Leuchten (minus 18 Prozent) und Leuchtmitteln (minus 1 Prozent).
Eine spannende Entwicklung beobachte man beim Entsorgungsverhalten alter Photovoltaikanlagen. Gegenüber 2015, als noch rund 70 Tonnen PV-Module zu den Mulden gebracht wurden, waren es im 2016 bereits 120 Tonnen. Die Anlagen der ersten Generation werden offenbar kontinuierlich abgebaut und gegen moderne, effiziente Systeme ausgewechselt.
52 Prozent mehr Flachbildfernseher entsorgt
Insgesamt wurden 52'362 Tonnen Geräte aus Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation zurückgebracht (Vorjahr 54'721 Tonnen). Der Trend zu leichtgewichtigen ICT-Produkten hielt auch 2016 an. Im vergangenen Jahr sei hierbei das Gewicht um rund 4 Prozent gesunken. Bei Röhrenfernsehern und PC-Monitoren ist im letzten Jahr das Gewicht um 34 Prozent (TVs) und 39 Prozent (PC) zurückgegangen. 2016 wurden, gemessen am Gesamtgewicht, aber doch 52 Prozent mehr Flachbildfernseher und 30 Prozent mehr Flachbildschirme zurückgebracht.
Organisiert und verwaltet wird die vorgezogene Recycling-Gebühr durch die beiden Rücknahmesysteme SENS eRecycling und Swico Recycling.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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