News 27.11.2012, 09:30 Uhr

Wer ein Smartphone hat, will bald ein neues

Wer ein Smartphone besitzt, wechselt öfter das Modell als Besitzer von einfachen Handys. Auch die Gründe dafür sind ganz andere, wie eine Umfrage von Comparis.ch zeigt.
Eine aktuelle Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis.ch zeigt: Jeder zweite Smartphone-Besitzer hat sich sein Gerät innerhalb des letzten Jahres gekauft. Umgekehrt verhält es sich bei Besitzern von gewöhnlichen Handys: Die Hälfte von ihnen besitzt das aktuelle Gerät schon seit zwei Jahren oder länger. Der Trend ist klar ersichtlich: «Smartphone-Nutzer haben insgesamt neuere Geräte und kaufen sich eher ein neues Gerät. Kurz: Diese Kundengruppe ist empfänglicher für Produktlancierungen», so Comparis-Experte Ralf Beyeler.
Dies manifestiert sich auch in den Gründen, aus denen die Befragten sich ein neues Gerät anschaffen. Aus dem naheliegendsten Grund – weil das alte kaputt ist – tun dies lediglich 31 Prozent der Smartphone-Nutzer, während dies fast für die Hälfte aller Besitzer von einfacheren Handys der Hauptgrund für eine Neuanschaffung ist. Hingegen geben 41 Prozent der Smartphone-Nutzer an, dass ihr altes Gerät nicht mehr ihren Vorstellungen entsprochen hat (Handy-Nutzer: 15 Prozent) und 24 Prozent der Smartphone-Nutzer geben schlicht und einfach zu, dass ein neues Gerät auf den Markt gekommen ist, das sie unbedingt haben wollten – bei den Handy-Nutzern sind dies gerademal 6 Prozent.
Smartphone-Nutzer: Neukauf bei Abo-Verlängerung
Für immerhin 28 Prozent der Smartphone-Besitzer ist zudem das Auslaufen des Handy-Abos der Hauptgrund für eine Neuanschaffung in Verbindung mit einer Vertragsverlängerung oder einem Neuabschluss. Sogar fast die Hälfte dieser Gruppe hat angegeben, den Vertrag beim aktuellen Anbieter verlängert zu haben, um ein vergünstigtes Gerät zu kaufen. Nur 16 Prozent der Smartphone-Nutzer haben für ihr aktuelles Gerät den vollen Preis bezahlt. Anders die Handy-Nutzer, von denen 38 Prozent ihr Handy zum vollen Preis gekauft haben. Diese Gruppe gab ausserdem an, nur in 16 Prozent der Fälle wegen eines auslaufenden Abos ein neues Gerät anzuschaffen.
Ohnehin sei der Kauf eines Geräts zum Vollpreis in Kombination mit einem günstigen Tarif oft die bessere Wahl, weiss Ralf Beyeler: «Wichtig ist es, die Gesamtkosten während der gesamten Mindestvertragslaufzeit zu analysieren. Auch bei Smartphones, bei denen vor allem vergünstigte Modelle beworben werden.»
Für die repräsentative Umfrage liess Comparis.ch im November 1162 Mobiltelefonbesitzer im Alter zwischen 15 und 74 Jahren in der ganzen Schweiz telefonisch befragen. 54 Prozent von ihnen gaben an, ein Smartphone zu besitzen, 46 Prozent ein herkömmliches Handy.



Kommentare
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Samus
28.11.2012
Dieses Resultat verwundert mich nicht, denn ich gehöre der Generaton der "Digital Natives" an und bemerke den raschen Wechsel oft. Der häufigste (!) Grund ist die geringere Ausstattung eines älteren Smartphones hinsichtlich eines neueren und insbesondere beim iPhone ist es der Generationswechsel, der, wie es scheint, einen besonderen Sog hat. Der zweithäufigste ist das Auslaufen des Mobilabos, weil die damit einhergehende Verlängerung häufig die Möglichkeit bietet, ein Smartphone auszuwählen. Diese Rangordnung des 1. und 2. Platzes stellt meine Sicht zu den rund 20-Jährigen dar. Übrigens besitze ich ein N8, welches ich seit 2 Jahren habe und genauso wie Prasanna-Team solange benutzen will, wie es funktioniert. Der kleine Nokia Store hat auch das ein oder andere "Goodie" auf Lager und Symbian Belle Refresh ist meiner Meinung nach ein wirklich gut bedienbares OS. Das N8 ist also mehr als zufriedenstellend. Leider ist der Akku nicht so einfach austauschbar, was ein Manko ist, aber zum Glück noch keine Rolle spielt.

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Euphrasia
28.11.2012
Ich habe mir selber die Regel auferlegt, dass elektronischen Geräte frühestens nach drei Jahren ersetzt werden (so denn sie nicht vorher den Geist aufgeben), weil ich gegen die Wegwerfmentalität bin. Einzig beim E-Reader habe ich mich dieses Jahr nicht daran gehalten. Ich war dermassen unzufrieden mit dem Sony, dass ich ihn vorzeitig mit einen Kindle ersetzt habe. Ehrlich gesagt, bereue ich es keine Sekunde.

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