Oft gelesen und geteilt 07.04.2011, 08:17 Uhr

22 Webseiten für alle Fälle (1/2)

Vieles lässt sich unkompliziert übers Internet erledigen: vom Finden alter Schulfreunde übers Backup für Daten bis hin zum persönlichen Radioprogramm. Sparen Sie PC-Ressourcen und vermeiden Sie Installationsärger mit diesen 22 Webdiensten.
Kaum zu glauben: Fast jeder dritte Schweizer hat mittlerweile ein Facebook-Profil und der beliebte Terminplaner Doodle verzeichnet über eine Million monatliche Zugriffe. Ausser diesen allgemein bekannten Webdiensten gibt es aber noch viele weitere, die Ihnen das tägliche PC-Leben erleichtern. Wir stellen Ihnen 22 vor, die Sie vielleicht noch nicht kennen, aber kennen sollten.
Hinweis: Surfen Sie erst seit Kurzem im Internet? In diesem Fall sind Ihnen vielleicht auch bekannte Seiten wie Facebook oder Doodle nicht geläufig. Im Abschnitt «Die glorreichen Vier» finden Sie beliebte Webdienste, um die momentan niemand herumkommt.
In diesem ersten Teil erklären wir praktische Netzwerke. Im zweiten Teil , 8. April zeigen wir nützliche Webseiten zum Daten verwalten und teilen sowie Wissenswertes im Web. Hier finden Sie diesen zweiten Artikel-Teil.

Praktische Netzwerke

Praktische Netzwerke
Treffen Sie Klassenkameraden aus der Primarschule, vernetzen Sie sich mit Geschäftspartnern oder lassen Sie Ihre Freunde wissen, in welcher tollen Bar Sie gerade feiern.
1. Schulfreunde finden
Das Portal StayFriends (ehemals Klassenfreunde) eignet sich zum Aufspüren ehemaliger «Schulgspändli». Auf www.stayfriends.ch sind Primarschule, Oberstufe und Hochschulen übersichtlich nach Kantonen sowie Gemeinden sortiert. Klicken Sie sich durch die Auflistung und tragen Sie sich nach kostenloser Registrierung in die besuchten Schulen ein. Sofort werden Ihnen Personen mit demselben Abschlussjahrgang angezeigt. Einziger Wermutstropfen: Um jemanden zu kontaktieren, müssen Sie selbst oder der Nachrichtenempfänger die Gold-Mitgliedschaft für jährlich 30 Franken erwerben.
Tipp: Bevor Sie eine Gold-Mitgliedschaft lösen, suchen Sie die gefundene Person besser im sozialen Netzwerk Facebook. Eventuell hat diese ein Profil in Facebook. Dort können Sie Nachrichten gratis übermitteln.

2. Ein Netzwerk für alle

2. Ein Netzwerk für alle
Verwalten Sie Netzwerke wie Facebook, Xing & Co. über einen einzigen Zugang. Loggen Sie sich dazu unter www.live.ch mit Ihrem Hotmail-Konto ein oder erstellen Sie gratis ein neues. Auf der Startseite sehen Sie sofort die Neuigkeiten aus den verschiedenen Netzwerken. Damit das funktioniert, müssen Sie Windows Live zuerst mit dem gewünschten sozialen Netzwerk verknüpfen. Wie das genau geht, lesen Sie in diesem Artikel.

3. Visitenkarte

3. Visitenkarte
Gestalten Sie in wenigen Minuten Ihre persönliche Visitenkarte im Web – geschäftlich oder privat. Registrieren Sie sich dazu unter www.about.me. Tippen Sie anschliessend Ihren Namen sowie eine kurze Biografie ein. Klicken Sie auf Next. Folgen Sie den englischen Anweisungen, um Ihr Profil zu vervollständigen. Dazu gehört etwa das Hochladen eines persönlichen Hintergrundbilds und die Definition der Schrift. Verbinden Sie – falls gewünscht – weitere soziale Netzwerke mit About.me.
Achtung: Die Privatsphäreneinstellungen aus Facebook werden nicht übernommen. Wir empfehlen deshalb, About.me nicht mit Facebook zu verknüpfen – ausser es handelt sich um Visitenkarteninfos, die tatsächlich für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind.

4. Spannendes Gezwitscher

4. Spannendes Gezwitscher
Lassen Sie die Welt wissen, was Sie beschäftigt. Bei Twitter (www.twitter.com) können Sie nach der kostenlosen Registrierung Kurznachrichten mit maximal 140 Zeichen veröffentlichen. Darüber hinaus lassen sich auch Kurznachrichten empfangen: Abonnieren Sie zum Beispiel die Kanäle von Zeitungen, Fachmagazinen, Promis, Firmen etc. So bleiben Sie stets auf dem neusten Stand.
Dazu suchen Sie im Suchfeld nach der gewünschten Informationsquelle. Klicken Sie diese auf der rechten Seite bei «Benutzer-Ergebnisse» an und greifen Sie zu Folgen. Ab sofort erhalten Sie die gesuchten Kurznachrichten.

5. Effiziente Jobsuche

5. Effiziente Jobsuche
Wer sich beruflich weiterentwickeln will, sollte bei Janzz (gesprochen wie Tschäns) vorbeischauen. Das Webportal will Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenführen. Das Besondere daran: Der Webdienst funktioniert wie eine Partnervermittlung: Beide Parteien füllen zuerst unter www.janzz.com ein detailliertes Profil aus. Der Computer berechnet danach, wer perfekt zusammenpasst.
Bis zum Alter von 25 Jahren ist der Webdienst kostenlos, anschliessend kostet das Basisangebot 40 Franken für sechs Monate.
Tipp: Beachten Sie vor dem Publizieren Ihrer Jobdaten die Privatsphäreneinstellungen. Standardmässig sind diese ungenügend.

6. Was andere über Sie denken

6. Was andere über Sie denken
Möchten Sie wissen, was andere über Sie denken? In diesem Fall registrieren Sie sich gratis auf der Webseite www.threewords. me und schicken den generierten Link an Freunde sowie Bekannte. Diese dürfen Sie danach mit drei Worten beschreiben. Standardmässig sind die Antworten unter www.threewords.me/IhrName für jeden einsehbar. Möchten Sie das verhindern, loggen Sie sich ein, klicken auf die Option answers und wählen make private.

7. Standort mitteilen

7. Standort mitteilen
Am meisten Sinn macht der englischsprachige Ortungsdienst Foursquare im Zusammenspiel mit Mobiltelefonen. Sie können unterwegs anderen mitteilen, wo Sie sich gerade befinden. Auf www.foursquare.com stehen die entsprechenden Programme für BlackBerry, iPhone, Nokia und Konsorten zum kostenlosen Download bereit.
Dank der GPS-Module der Handys erkennt Foursquare automatisch Ihren genauen Aufenthaltsort. Diesen können Sie Ihren Kontakten in Form von sogenannten Check-Ins an Orten wie Flughäfen, Restaurants, Bars oder Sehenswürdigkeiten mitteilen.

8. Geschäftskontakte pflegen

8. Geschäftskontakte pflegen
Die Plattform Xing dient der Verwaltung von Geschäftskontakten. Erstellen Sie kostenlos ein Profil mitsamt aktuellem Job und Berufserfahrung. Fügen Sie Ausbildung sowie Referenzen und Auszeichnungen hinzu. Der Vorteil gegenüber den klassischen Adressbüchern: Wenn Ihre Kontakte die Profile gewissenhaft pflegen, haben Sie stets eine aktuelle Datenbank – auch bei Jobwechseln oder anderen Mutationen.
Gratis lassen sich nur die Basisfunktionen von www.xing.com nutzen. Wer den Webdienst ausgiebig einsetzen möchte, sollte die 90 Franken pro Jahr für die Premium-Mitgliedschaft investieren.

9. Für englische Kontakte

9. Für englische Kontakte
Das soziale Netzwerk LinkedIn dient genau demselben Zweck wie Xing, ist jedoch vor allem im angelsächsischen Raum präsent. Wer viele Geschäftskontakte in Grossbritannien oder in den USA hat, kommt um ein Profil unter www.linkedin.com nicht herum. Im Gegensatz zum Onlinedienst Xing lohnt sich der 300 Franken teure Premium-Bereich kaum, da die Basisfunktionen ausreichen.
Auf der nächsten Seite: die glorreichen Vier

die glorreichen Vier

Die glorreichen Vier
Die folgenden vier Webdienste gehören zu den bekanntesten überhaupt. Wer diese noch nicht kennt, sollte unbedingt einen Blick darauf werfen.
1. www.facebook. com
Die Mutter aller sozialen Netzwerke ist Facebook. Mit über 300 Millionen Mitgliedern wäre die Seite mittlerweile das drittgrösste Land der Erde. Allerdings dürfen Sie die Privatsphäreneinstellungen nicht vernachlässigen. Denn Facebook sammelt Unmengen an Daten. Wie Sie die Einstellungen richtig konfigurieren, lesen Sie in diesem Artikel.
2. www.youtube .de
Die wohl berühmteste Videoseite der Welt heisst YouTube und gehört mit der Suchmaschine Google sowie Facebook zu den beliebtesten Webseiten des Internets. Dort finden sich nicht nur bereits ausgestrahlte Fernsehserien, vergangene Fussballspiele oder witzige Clips, sondern auch zahlreiche Musiktitel und Konzertausschnitte. Wie Sie die Videos herunterladen, lesen Sie in diesem Artikel.
3. www.doodle .ch
Der Schweizer Anbieter Doodle hat sich als Webplattform fürs Terminefinden etabliert. Erst kürzlich strukturierte Doodle seine Bezahldienste neu und hat diese unter dem Namen Premium Doodle zusammengefasst. Das Basisangebot bleibt weiterhin kostenlos. Mehr Infos finden Sie in diesem Artikel.
4. www.dropbox .com
Veraltete Dateiversionen gehören dank Dropbox der Vergangenheit an. Der Gratisdienst gleicht Ihre Dateien zwischen mehreren Computern ab. Ausserdem können Sie via Internet und Handy darauf zugreifen. Infos zum Programm und zum Download von Dropbox verrät dieser Artikel.
Auf der nächsten Seite: Ganz sicher im Web

Ganz sicher im Web

Ganz sicher im Web
Die Anwender vertrauen sozialen Netzwerken und Webdiensten viele persönliche und teils heikle Daten an. Mit folgenden Tipps optimieren Sie den Datenschutz.
Unpersönlich registrieren
Erstellen Sie bei einem Anbieter wie zum Beispiel www.gmx.ch oder www.hotmail.ch unbedingt eine Gratismailadresse, die keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulässt. Verwenden Sie diese, um sich auf Webseiten zu registrieren.
Vorsicht bei Persönlichem
Achten Sie bei persönlichen Fotos oder Informationen darauf, dass diese nur für die besten Freunde in Ihrem Netzwerk sichtbar sind. Das regeln Sie jeweils über die Einstellungen. Veröffentlichen Sie zudem gar keine Inhalte, die Ihnen später einmal Schaden könnten (etwa bei der Berufswahl).
Sorgfältige Passwortwahl
Benutzen Sie auf keinen Fall für jeden Webdienst dasselbe Kennwort. Wählen Sie möglichst viele, unterschiedliche Passwörter aus. Diese sollten zudem aus mindestens acht Zeichen bestehen und Gross- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen beinhalten.
Gauner erkennen
Abzocker wollen von der Beliebtheit von Gratiswebdiensten profitieren und tarnen kostenpflichtige Angebote als scheinbare Gratisseiten. Achten Sie immer in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) auf mögliche Gebühren, bevor Sie sich irgendwo registrieren.
Noch mehr Sicherheit
Viele weitere sinnvolle Tipps und Ratschläge zum Schutz im Internet lesen Sie in diesem PCtipp-Artikel.

Autor(in) Reto Vogt



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