News 24.04.2013, 10:45 Uhr

50 Internetgeräte pro Haushalt bis 2022

Bis im Jahr 2022 sollen in einem «normalen» Haushalt 50 Geräte stehen, die mit dem Internet verbunden sind, sagt eine OECD-Studie.
Bis 2022 wird der durchschnittliche Haushalt mit zwei jugendlichen Kindern rund 50 Geräte besitzen, die mit dem Internet verbunden sind. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Untersuchung der OECD. Schätzungen zufolge sind es heute rund zehn Internetdevices pro Haushalt. Smarte Waschmaschinen und Kühlschränke sowie die Personenwaage oder Innentemperatur, die vermehrt über Apps kontrolliert werden, halten Einzug ins traute Heim. Auch Garten-Apps informieren die Nutzer darüber, wann eine Pflanze wieder gegossen werden muss. Dieser Trend wird als «Das Internet der Dinge» bezeichnet.
Lösung zu Datenschutzproblemen
«Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen den technologischen Möglichkeiten und der Bereitschaft der Bevölkerung zur Nutzung dieser. Ich stimme diesem Ergebnis also nicht zu», betont Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen.
Die Möglichkeiten seien ihm zufolge zwar gegeben, aber dies sage nichts über die tatsächliche Verwendung aus. «Vor allem die ältere Generation ist diesbezüglich konservativer und wird diese Innovationen nicht nutzen», schildert er. Der Masse an technologischen Erfindungen ist der Mensch daher nicht willenlos ausgeliefert.
Mit dem Fortschritt kommt zudem auch die Datenschutzproblematik, die heute bereits vielen Nutzern Kopfschmerzen bereitet. «Ich glaube, dass mit der Technologie auch die Datenschutzprobleme zunehmen werden, aber damit auch das Bewusstsein dafür. Die Industrie wird eine Lösung finden müssen. Das wird technisch auch möglich sein», beruhigt der Experte.
Soziale Grundbedürfnisse bleiben
Grundsätzlich konnten Reinhardt zufolge aktuelle Untersuchungen genau den gegenteiligen Trend belegen. «Die Bevölkerung geht vielmehr weg von elektronischen Errungenschaften und wünscht sich vermehrt zwischenmenschliche Interaktion», sagt er. Technologie würde zwar evolutionieren, aber nicht revolutionieren. «Sie darf den Menschen zwar das Leben vereinfachen - die sozialen Grundbedürfnisse bleiben aber», sagt der Zukunftsforscher abschliessend.
Text: Pressetext.com/Andreea Iosa

Autor(in) Pressemeldung



Kommentare
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Emmure
28.04.2013
Sagen wir es mal so, das Jahr 2022 ist ja noch ziemlich weit in der Zukunft. Wenn mir im Jahr 2004 einer gesagt hätte, dass sich im Jahr 2013 ein Film, der sich auf meinem NAS befindet kabellos über mein Smartphone auf dem Fernseher im Wohnzimmer abspielen lässt, oder dass ich mit dem Smartphone während ich in der Blu-Ray Abteilung im Media Markt stehe diesen Film schon direkt zuhause auf dem PC auf mein NAS runterladen kann um ihn mir wenn ich nach hause komme direkt an zu sehen hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass er spinnt. Heute ist das relativ normal. Das einzige was ich aber denke, was an "50 Geräten pro Haushalt" ein wenig überrissen erscheint, ist der Trend zu multifunktionalen Geräten. Ich gehe schwer davon aus, dass einige Geräte die wir heute benutzen in der Zukunft zu einem Gerät vereint werden.

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SigiErdmann
05.05.2019
Tech entwickelt sich sehr schnell. Innerhalb weniger Jahre kann die Waschmaschine das Waschmittel [Mod: Werbung gelöscht]kaufen, über das Internet, für sich allein.

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malamba
05.05.2019
warme luft=werbung. da nur ein von "pressetext" von 24.04.2013!!!! @emure und die herzschrittmacher, hörgeräte usw werden dann "ungestört" ihren dienst tun-oder eben nicht (mehr)