News 22.11.2001, 13:30 Uhr

China im Zensureifer: 17488 Internetcafes geschlossen

Die chinesische Regierung zeigt einmal mehr, dass sie an der Verbreitung des Internets wenig Interesse hat.
Laut dem Internetmagazin the register [1] haben die Behörden in China 17488 Internetcafes geschlossen und bei 28000 Überwachungssoftware installiert. Die Cafes hatten es versäumt, pornografische Angebote zu blockieren.
Auf der Liste der Sites, welche von China aus nicht erreicht werden dürfen, sind aber nicht nur pornografische Angebote aufgeführt. Zahlreiche ausländische Nachrichtenangebote müssen ebenfalls blockiert werden.
The register zitiert einen Webmaster aus Shanghai der angibt, dass die Cafes hauptsächlich von Jugendlichen frequentiert werden. Sie spielen Netzwerkgames oder chatten mit Freunden.
In China nutzen 27 Millionen Menschen das Internet, 4,5 Millionen sind auf Internetcafes angewiesen.


Autor(in) Beat Rüdt


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