Sicherheits-Tipps 18.06.2025, 11:30 Uhr

Software sicher testen in der Sandbox

Statt neue Programme gleich auf dem Computer zu installieren, können Sie diese erst einmal in Ruhe in einer Sandbox testen. Wir stellen Ihnen mehrere Möglichkeiten vor, wie Sie neue Tools und potenziell verseuchte Software sicher ausprobieren.
(Quelle: Shutterstock/pear worapan)
Wer kennt das nicht? Bekannte, Freunde oder auch Arbeitskollegen empfehlen ein neues Tool, das Sie unbedingt ausprobieren sollen. Im Internet finden Sie zudem viele Tipps zu «unverzichtbaren Programmen», aber auch in seriösen Fachzeitschriften wie dem PCtipp erhalten Sie immer wieder Tipps und Hinweise zu neuen Anwendungen, die Ihnen den PC-Alltag erleichtern sollen. Aber nur einen Teil dieser Empfehlungen werden Sie vermutlich auch wirklich auf Dauer einsetzen.
Selbst, wenn Sie nicht mehr genutzte Tools immer gleich deinstallieren, bleiben oft Reste zurück, die allmählich den Computer belasten und immer langsamer starten lassen. Wer aber auf der anderen Seite nie neue Software ausprobiert, verpasst viele interessante Anwendungen, die eine Arbeitserleichterung sind oder einfach nur Spass machen.
Daher stellen wir Ihnen in diesem Artikel drei Möglichkeiten vor, mit denen Sie neue Software sicher und rückstandsfrei ausprobieren. Nur, was Sie erprobt haben und auch in Zukunft einsetzen wollen, installieren Sie danach auf Ihrem Computer. So bleibt er auf Dauer sauber und schnell. Ausserdem verhindern Sie damit auf Ihrem PC auch Infektionen mit Malware. Und: Die vorgestellten Testum­gebungen sind erst noch kostenlos.

Virtualisierung

Die erste empfehlenswerte Methode zum Ausprobieren neuer Software basiert auf virtuellen PCs. Diese verhalten sich ähnlich wie Ihr echter Computer, aber eben rein virtuell in einem Fenster. Genauso wie Ihr echter PC haben sie (grösstenteils virtuelle) Hardware und ein eigenes Betriebssystem. Zum Testen von neuen Programmen bietet sich ein virtueller PC mit Windows als Betriebssystem an. Wer will, kann aber auch Alternativen wie Linux darin installieren.
Virtuelle PCs haben viele Vorteile. So können Sie einen virtuellen PC, in dem Sie eine bestimmte Software installiert und ausprobiert haben, danach einfach wieder löschen und einen neuen anlegen. Oder Sie arbeiten mit Snapshots (Schnappschüssen), die zu einem bestimmten Zeitpunkt den aktuellen Zustand auf Knopfdruck speichern. Nach dem Test einer neuen Software kehren Sie einfach zum vorherigen Zustand zurück. Ausserdem lassen sich auch einfach Kopien von virtuellen PCs erstellen, die sogenannten Klone, die Sie ebenfalls für Tests verwenden und anschliessend wegwerfen können.
Um das Thema Virtualisierung wird es aber erst in der kommenden PCtipp-Ausgabe 6/2025 gehen. Hier beschäftigen wir uns mit einer noch einfacheren Lösung, um neue Progamme in Ruhe und ohne Risiko auszuprobieren: das Ausführen von Software in Sandboxen, Bild 1.
Bild 1: Virtuelle PCs eignen sich zum Testen von Software, erfordern aber mehr Ressourcen und Aufwand als relativ einfache Sandboxen
Quelle: PCtipp.ch

Andreas Fischer
Autor(in) Andreas Fischer



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