Das Freitagsbit: Unendliche Leere

T Pol [1] werd ich vermissen. Knallhart und doch so weich, emotionslos und doch voller Gefühle: Der Sub-Commander darf sein Pyjama ausziehen und sich wieder ihren Hobbys Thai-Boxen, Surfen und Skateboarden widmen. Star Trek:Enterprise kehrt nach bloss vier Staffeln [2] mangels Quoten in das Raumdock zurück. Nach 18 Jahren Dauerflug findet Star Trek damit ein vorläufiges Ende.

Das verursacht in mir eine unendliche Leere. Sternzeit unbekannt: Ich fordere die Kreditkartenfirma und SRG-Gebühren eintreibende Billag auf, ihre bei Angriffen auf die Vorposten der Menschheit im Cyberspace eingetriebenen Gebühren für die Bildung einer Swiss Föderation zu verwenden und "MusicStar" mit Captain Chris Vollrohr ins Raumschiff Ententanz zu verwandeln.

Wo Jean-Luc Piccard begleitet von einer eleganten Handbewegung vom Steuermann "Energie" verlangt, würde Captain Vollrohr mit einem herzhaften "meh Dräck" das Singschiff voll in den Sand setzen. Schtar Dräck statt Star Trek: Die Schweiz wäre nicht länger auf dem Weg ins Armenhaus, sondern unterwegs zu Galaxien, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat.

Das Föderationshauptquartier wäre in Zürich, während das Berner Bundeshaus zur diplomatischen Vertretung des Hohen Rates der Klingonen umgebaut werden könnte. Und Tubloch wird vom Fürsorger in eine fremde Galaxie geschleudert. Sein Enkel wird Jahrzehnte später mit Captain Janeway als Vorgesetzen den Weg nach Hause suchen.

Und ihn leider finden. Wie gesagt: Ich vermisse TPol schon jetzt.