Facebook wird sicherer

In letzter Zeit sah sich Facebook öfter mit den Kehrseiten des Erfolgs konfrontiert: Gross angelegte Spam- bzw. Scam-Attacken, welche die User mit leeren Versprechungen in die Falle locken, infizierte Links und Clickjacking, um nur einige der Übel zu nennen. Gegen diese Arten von Missbrauch soll Facebook jetzt besser gewappnet sein. Eine der Massnahmen ist die Zusammenarbeit mit Web of Trust. Dabei werden Links beim Anklicken gescannt und mit einer Datenbank abgeglichen. Der Clou: Mitglieder des sozialen Netzwerks können selbst einen Link als schädlich kennzeichnen und so andere User warnen. Wird ein Link als schädlich eingestuft, kommt beim Anklicken eine entsprechende Warnung.

Auch dem Clickjacking will Facebook einen Riegel vorschieben. Bei dieser hinterlistigen Methode werden über das Anklicken von unsichtbaren Browserfenstern «Likes» erschlichen. Solche ungewollten Sympathiebekundungen sollen jetzt automatisch erkannt und der User ebenfalls gewarnt werden.

Eine weitere fiese Falle, in die unvorsichtige User gerne tappen, sind mit Code ergänzte URLs. Werden diese in die Adresszeile des Browsers kopiert, wird durch den Code automatisch eine Aktion ausgeführt, beispielsweise eine Statusnachricht auf Facebook gepostet. Auch diese Art von Missbrauch will das soziale Netzwerk künftig erkennen und automatisch verhindern. Dazu arbeitet man auch mit den Browserherstellern zusammen, um die technischen Schwachstellen auszubessern. Der Internet Explorer 9 soll bereits entsprechende Schutzmechanismen eingebaut haben.

Zu guter Letzt hat Facebook die Anmeldebestätigung eingeführt, die man optional aktivieren kann. Ist sie aktiv, wird beim erstmaligen Anmeldevorgang auf einem neuen Gerät ein Bestätigungscode angefordert. Dieser wird dem User per SMS mitgeteilt. So soll das missbräuchliche Anmelden mit fremden Accounts verhindert werden.