News 07.09.2015, 11:13 Uhr

Flüchtlingshilfe fordert Gratis-WLAN in Asylheimen - Telkos winken ab

Der Verband Schweizerische Flüchtlingshilfe fordert von der Swisscom eine Investition in Gratis-WLAN-Hotspots für Asylheime.
Was in Afrika wie eine kleine Innovation begann, wird dort mittlerweile nicht nur als Kommunikationsmittel eingesetzt. Menschen, die kein Bankkonto besitzen oder in deren Heimatort keine Bankfiliale zur Verfügung steht, nutzen Smarphones nicht ausschliesslich zur Kommunikation, sondern auch zur SMS-Überweisung von Geldbeträgen. Im Jahr 2002 hatten in Ghana nur 8 Prozent der Menschen ein Mobiltelefon, im Jahr 2014 waren es bereits über 83 Prozent, wobei nur 1 Prozent einen Festnetzanschluss besitzt.

«WLAN in Asylheimen ist eine grundsätzliche Forderung»

Die eher einfachen und leistungsschwächeren Telefone sind für Flüchtlinge oft die einzige Möglichkeit, mit der Aussenwelt in Kontakt zu bleiben. Das sieht laut «Watson» auch der Sprecher der Schweizerischen Flüchtlingshilfe so. Wie viele Asylsuchende ein Handy besitzen, wisse man nicht. Vermutet werden darf aber, dass wohl die Mehrzahl von ihnen eines besässen, so Stefan Frey. Daher greifen viele Asylbewerber auf günstige Prepaid-Karten oder auf Flatrate-Angebote zurück. Infrage kämen auch Anbieter wie Lycamobile, die in Ländern wie Italien und in der Schweiz SIM-Karten anbieten. Dienste wie WhatsApp, Skype oder Viber liessen sich aber auch günstiger nutzen - wenn man Zugang zu einem WLAN-Netz hat. «WLAN in den Asylheimen ist eine grundsätzliche Forderung von uns», glaubt Frey von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe.

Keine direkte Investitionen in pWLAN-Hotspots geplant

Würde man kostengünstig WLAN anbieten, könne man den Leuten auf einfache Art das Leben erleichtern und Kosten runterbringen, sagt Frey. Die Swisscom gab auf Anfrage von «Watson» zu verstehen, dass eine direkte Unterstützung von Flüchtlingsunterkünften «derzeit nicht geplant» sei. Indirekt will sich die Swisscom aber weiterhin als Partnerin der Glückskette in Form von jährlichen Sponsoringbeiträgen beteiligen. Die anderen Telkos (Salt und Sunrise) gaben auf Anfrage von PCtipp zu verstehen, derzeit nicht im Public-WLAN-Geschäft involviert zu sein. Sunrise betonte lediglich, etwa bei den Sub-Brands (Yallo, Lebara mobile und Ortel mobile) weiterhin attraktive Angebote anbieten zu wollen.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Hilarius
07.09.2015
Am besten gratis Telefon, WLAN, TV, Post, etc. für alle! Ein solcher Artikel hat im PCtipp nichts zu suchen! Als hart arbeitender IT-Worker fordere ich zusätzlich gratis Kaffee, Getränke, Zwischenverpflegung und ein GA.

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zimi48
07.09.2015
ÄÄÄHMMMM krieg ich dann auch WLAN gratis? Nur so eine Frage, weil ich muss auch arbeiten, meine Rechnungen bezahlen, damit ich mir Internet leisten kann? Ich verdiene meine Brötchen auch selber, ganz zu schweigen davon, dass ich niemandem die Rohstoffe ausgebeutet habe (kann ich mir so oder so nicht leisten). Warum werde ICH dann ausgebeutet? Soll mir das mal jemand erklären ohne, dass ein totes Kind fotographiert wird. Oder muss ich noch mehr Billag oder Krankenkasse bezahlen, damit ich eine Antwort erhallte. Bezüglich dessen, nur so als Info, verdiene ich nicht meine 10'000 CHF im Monat, oder laut Statistik des Bundesamtes einen Durchschnitt von 7'000CHF, auch dies trifft nicht auf mich zu.... Du wirst ausgebeutet? Von wem denn? Offenbar kannst du dir kein Handy, IPhon oder Computer etc leisten, oder weisst du nicht, wieviele Rohstoffe darin verpackt sind und woher diese kommen? Viele möchten mit dir tauschen, die nicht arbeiten müssen, sondern arbeiten wollen, aber nicht dürfen.

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Pcikaboo83
08.09.2015
Das grüne Zimi48 Ich will und kann und arbeite auch liebes zimi48. Und scheinbar hast du nicht verstanden woher die Rohstoffe und für was sie gebarucht werden. Aber ich bin immer dankbar für Nicht-Durchdachte-Meinungen. Volkswirtschaft war nicht deine stärke, ich merke. Du weisst hoffentlich schon wie teuer ein Iphone ist, wenn du eines kaufst. Noch als Zusatz, auch wenn du ein Iphone mit Abo nimmst (Swisscom , salt, Sunrise) du bezahlst immer das Handy. Also, die günstigste Variante eines Iphone 6 kostet um die ca. 900 CHF, Produktionskosten kommen umgerechnet auf nicht mal 100 CHF, klar jetzt kommst du mit Inivationen, Marketing, Entwicklungen etc. Es ist immer noch zu teuer, ob wann will oder nicht es ist teuer. Jetzt frag dich mal, wer von dem Profitiert. Schauen wir mal wo es produziert wird, sagt dir der Name Foxcom was? Wo ist Foxcom zu Hause? Auch schon mal gefragt. Jetzt noch mal zu dir, wer profitiert hier von Rohstoffen. Ja ganz bestimmt ich. Und weisst du was, ich muss oder kann, wenn ich genügend Geld verdient habe, dieses bezahlen. Als noch mal im Klartext, wenn ich mir eine Iphone leisten will oder kann, muss ich es auch kaufen. Ich könte sogar einen Kredit aufnehmen. Wenn ich Internet will, muss ich das auch bezahlen. Wenn jemand 10'000CHF augeben kann für eine Reise, was für mich sehr sehr sehr viel Geld ist, kann er auch dafür bezahlen. Schliesslich sehen diese Personen ein Neuanfang hier, Also muss man sich das zuerst erarbeiten oder hast du von Mami und Papi alles gekriegt was du wolltest und nicht gebraucht hast? Ich sehe, deine Führsorglichkeit in Ehren, aber bitte kompensiere hier nicht dein schlechtes Gewissen.