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20.06.2011, 08:47 Uhr
Internetadressen werden vielseitiger
Die Organisation, die über die Internetentwicklung wacht, hat die Einführung von beliebigen Top-Level-Domains beschlossen. Adressendungen wie .google oder .facebook sind damit bald möglich.
Abgesehen von den länderspezifischen Top-Level-Domains wie «.ch» oder «.de» gab es bisher nur eine beschränkte Anzahl von 22 sogenannten generellen Top-Level-Domains. Dazu gehören etwa «.com», «.net» oder «.org». Dies soll sich jetzt ändern: Wie die Organisation, welche die Entwicklung der Internet-Semantik überwacht und reguliert, die Icann, fast einstimmig beschloss, dürfen in Zukunft beliebige Wörter als Top-Level-Domains verwendet werden. Das macht den Weg frei für Adressendungen wie .google, .facebook oder .zuerich. Den Entscheid der Icann kann man durchaus als historisch bezeichnen.
Damit das Internet mit den neuen Endungen aber nicht im Chaos endet, soll die Vergabe von neuen Domain-Endungen streng kontrolliert und limitiert werden. Jeder Antrag soll umfassend geprüft werden, öffentliche Einsprachen sind möglich. Die grösste Hürde dürften allerdings die Kosten für solche eigene Domain-Endungen sein. Alleine die Prüfung eines Antrags soll 185'000 US-Dollar kosten, womit das Verfahren ohnehin nur für Grossfirmen realisierbar sein dürfte.
In einer ersten Runde sollen ab dem 12. Januar 2012 Anträge entgegengenommen werden. Die Anzahl wird allerdings auf 500 beschränkt sein. Weitere Kontingente sollen dann schrittweise angeboten werden.
20.06.2011
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