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14.06.2004, 12:30 Uhr
Internetkriminalität: Verdachtsfälle stark angestiegen
Im ersten Halbjahr 2004 hat die Internetpolizeistelle KOBIK bereits doppelt so viele Dossiers an die zuständigen Behörden weitergeleitet als im ganzen 2003.
Von Januar bis Juni leitete die KOBIK (Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität) [1] ganze 200 Verdachtsfälle an die Justizbehörden weiter. Dies berichtet die Nachrichtenagentur SDA [2]. Im Jahr 2003 waren es hingegen insgesamt 100 Dossiers. Den Anstieg begründet die Koordinationsstelle nicht mit einer Zunahme der Internetverbrechen, sondern mit den zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmitteln. So sei es möglich, dass die Zahl künftig auch wieder sinke. Den grössten Teil der Dossiers machen die Bereiche Kinderpornografie und harte Pornografie aus. Wie KOBIK-Leiter Philipp Kronig gegenüber der SDA mitteilte, bestehe hier auch grosser Handlungsbedarf. kinderpornografische Darstellungen würden immer brutaler und die Opfer immer jünger.
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