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08.02.2006, 13:15 Uhr
Karikaturen-Streit weitet sich aufs Internet aus
In den letzten Tagen sind hunderte von westlichen Websites von islamischen Gruppierungen gehackt worden.
Immer mehr werden politische Konflikte auch im Internet ausgetragen. Jüngstes Beispiel ist der Streit um die Mohammed-Karikaturen, die in der dänischen Zeitung Jyllands-Posten veröffentlicht worden sind. Gemäss der Sicherheitsseite Zone-H [1] fanden in den letzten Tagen hunderte von Cyber-Attacken gegen westliche und israelische Websites statt. Allein in Dänemark seien fast 600 Server von islamischen Hackern angegriffen worden. Meist soll es sich dabei um so genannte "Defacements" handeln: Die Originalseiten wurden durch politische Manifeste ersetzt. Laut Zone-H reichen die Parolen von moderaten Protesten über Boykottaufrufe bis hin zu extremen Drohungen mit Selbstmordanschlägen.
Gleiche Propagandamethoden wurden schon im letzten Irak-Krieg benutzt. Damals hackten sowohl Kriegsbefürworter als auch -Gegner bekannte Webseiten, um ihre Parolen zu verbreiten.
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