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19.07.2011, 12:03 Uhr
No Name Crew: Wo bleibt die Bombe?
Die deutsche Hackergruppierung hat ihr Versprechen (noch) nicht wahrgemacht, das Passwort zum gestohlenen Datenarchiv der Bundespolizei ist bis dato nicht aufgetaucht. Momentan ist gar die Webseite der Hacker offline und angeblich wurde ein weiteres Mitglied verhaftet.
Gestern drohte die Hackergruppierung No Name Crew, dass man das Passwort zu einem 700-MB-Datenarchiv mit sensiblen Daten der deutschen Bundespolizei veröffentliche, sollte eines ihrer Mitglieder verhaftet werden. Auf ihrer Webseite wurde für den Fall gar ein Counter platziert. Doch bereits gestern wurde ein mutmasslicher Anführer der No Name Crew in Deutschland verhaftet - und nichts geschah. Im Gegenteil, seit heute Dienstag ist die Webseite der Hacker nicht mehr erreichbar, und auch auf anderen Kanälen scheint das Passwort zur Datenbombe noch nicht aufgetaucht zu sein.
Der gestern verhaftete 23-jährige soll nach einem umfassenden Geständnis wieder auf freiem Fuss sein. Derweil vermeldete der Spiegel Online heute, dass die Polizei einen weiteren verdächtigen Hacker im Raum Rheinland-Pfalz verhaften konnte. Muss sich die No Name Crew also endgültig geschlagen geben? Vielleicht, aber gebannt ist die Gefahr für die deutschen Behörden noch nicht. Das ins Internet gestellte, passwortgeschützte Datenarchiv kursiert nämlich bereits unaufhaltsam in den Weiten des Netzes – und der Schlüssel zu den geheimen Polizeidaten könnte jederzeit noch publiziert werden.
19.07.2011
19.07.2011