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08.08.2007, 12:47 Uhr
Personensuchmaschine gestartet
Spock ist eine neue Suchmaschine, die ausschliesslich Daten über Personen liefert. Die Betreiber wollen jeden lebenden Menschen «indexieren».
Die Suche nach Personen ist ein grosses Bedürfnis. Laut den Betreibern von Spock ist jede dritte Suchanfrage bei Websuchmaschinen personenbezogen. Spock konzentriert sich deshalb ausschliesslich auf Informationen über Personen. Verschiedene Informationen aus dem Web werden automatisch zu Profilen zusammengefasst. Bei einer Suchanfrage werden dann entsprechende Profile präsentiert. Spock hat laut eigenen Angaben bereits 100 Millionen Menschen auf diese Weise indexiert und will natürlich möglichst alle kriegen. Als Informationsquellen dienen zu einem grossen Teil Community-Plattformen wie MySpace oder Flickr. Spock ist aber selbst auch eine Web-2.0-Plattform, denn jedermann kann die Profile um zusätzliche Informationen ergänzen. Spock läuft im Moment öffentlich zugänglich als Betatest.
Das Konzept wirft Fragen zum Datenschutz auf. Die Betreiber versichern zwar, dass Profile auf Wunsch gelöscht werden können; ausserdem sollen Bewertungen von Usern gegen Falschinformationen und üble Nachrede schützen. Trotzdem entsteht hier ein mächtiges Datensammeltool, von dem nicht alle Betroffenen erfreut sein werden.
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Autor(in)
David
Lee
27.08.2007