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22.06.2011, 08:23 Uhr
Sind Apps das neue Internet?
Die Studie eines US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens zeigt, dass wir erstmals mehr Zeit mit Apps als im klassischen Web verbringen.
Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen Flurry wollte wissen, wie viel Zeit Menschen im klassischen Web, sprich beim Surfen im Browser, und wie viel sie mit (internetbasierten) Apps verbringen. Das Resultat: Im Juni 2011 verbrachten die US-Amerikaner erstmals mehr Zeit mit Apps als im Web, nämlich 81 Minuten gegenüber 74 Minuten pro Tag. Die gemessene Web-Zeit bezieht sich dabei sowohl auf Internetkonsum am Computer (Desktop, Laptop) als auch auf einem mobilen Gerät.
Vor einem Jahr war das Verhältnis zwischen Web- und App-Konsum noch umgekehrt. 64 Minuten verbrachten die Leute damals pro Tag im Web, nur 43 Minuten hingegen mit Apps. Interessant ist auch ein Blick in die Details der App-Nutzung. So verbringen die Amerikaner 47 Prozent ihrer App-Zeit mit Games und 32 Prozent mit Anwendungen von sozialen Netzwerken. Kategorien wie News (9 Prozent) und Unterhaltung (7 Prozent) spielen nur Nebenrollen.
Die Daten für die Studie bezog Flurry von anderen Marktforschungsunternehmen (Webkonsum), respektive von den eigens erhobenen Daten (App-Konsum). Für Letzteres standen die Daten von 500 Millionen Sessions pro Tag mit 85'000 verschiedenen Apps bereit, die dann auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet wurden. Zum Datenpool beigetragen haben Apps von Android, iOS, BlackBerry und Windows Phone.
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