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13.08.2012, 12:21 Uhr
Mit Feldstecher und iPhone bei Olympia
Sportfotografie ist normalerweise eine schwere Materialschlacht, doch der Guardian-Fotograf Dan Chung fotografierte an den Olympischen Spiele mit dem iPhone. Die Resultate kann man online anschauen.
Der Fotograf Dan Chung lieferte für die britische Zeitung The Guardian Bilder von den Olympischen Spielen in London. Das Aussergewöhnliche: Sie wurden alle mit einem iPhone 4S geschossen. Erstaunlich, da für die Sportfotografie normalerweise die grössten und schwersten Geschütze aufgefahren werden müssen. Laut eines Berichts von wired.com benutzte Chung anstelle eines Teleobjektivs einen Feldstecher, der mit einem Adapter an das iPhone gehängt wurde. Für die Weitwinkel- und Fischaugenperspektiven kam ein Vorsatz namens iPro zum Einsatz. Ein weiteres Smartphone wurde ferngesteuert ausgelöst.
Das Ganze war ein Experiment, eine Herausforderung. Auf die klassischen Sportfotografen verzichtet der Guardian nicht: Davon waren laut Wired.com gleich vier am Start.
Das Resultat: In der niedrigen Auflösung, die online gezeigt wird, sind selbst Nahaufnahmen von Hallenradrennen brauchbar. Seine Stärken spielt die Methode aber natürlich bei Bildern vom Publikum aus, wo unauffällig fotografiert werden konnte – sowie unter Wasser. Beim Tischtennis war das iPhone eindeutig überfordert, Chung hat aber das Beste draus gemacht und die zu langen Belichtungszeiten für einen kreativen Wischeffekt verwendet (oben links im Bild).
Autor(in)
David
Lee
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