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17.09.2020, 14:50 Uhr

Spieleberechtigungen - vorne hui, hinten pfui

Bestimmt haben Sie auch schon mal ein Spiel aus dem Play Store heruntergeladen und sich über die sehr weitgehenden geforderten Rechte gewundert. Warum es keine gute Idee ist, diese Berechtigungsgier einfach wegzuklicken, und wie man sein Gerät nachträglich schützt.
(Quelle: Kaspersky)
SMS versenden, Einblick in den tiefsten Datenstamm des Smartphones und noch viel mehr: Spiele aus dem Google Play Store fordern oft viel stärkere Rechte über Ihr Gerät ein, als sie eigentlich benötigen würden. Klicken Sie einfach «akzeptieren», öffnen Sie möglicherweise Tür und Tor für Malware und andere Hacks. Die folgenden fünf Berechtigungen können Sie getrost vor der Installation verweigern, denn eine Unterhaltungsapp benötigt sie kaum.

Eingabehilfe
Als eines der wichtigsten Features für Menschen mit Behinderungen erlaubt es die Eingabehilfe, fast das komplette Gerät zu durchleuchten und zu beeinflussen. Nicht nur kann die Eingabehilfe die Aktivitäten auf dem Bildschirm überprüfen, sie kann im Namen des Benutzers jegliche Einstellungen ändern und anderen Apps Anweisungen geben. Für Sprachassistenten ist das notwendig, für Games nicht — oder kennen Sie ein Spiel, das Sie für sich Online-Banking-Transaktionen machen oder E-Mails schreiben lassen würden? Geben Sie Eingabehilfe-Rechte also am besten nur Apps, denen Sie hundertprozentig vertrauen.

Apps zur Geräteverwaltung
Hinter dem abstrakt klingenden Namen versteckt sich im Prinzip nur eines: Fernsteuerung Ihres Smartphones. Für Geschäftshandys, auf welche beispielsweise ein Systemadministrator aus Sicherheits- und Stabilitätsgründen Zugriff haben muss, ist das nachvollziehbar, für Games allerdings nicht. Hacker oder böswillige Spielehersteller, die ihr Spiel nur als Vorwand für Cyberkriminalität vertreiben, könnten problemlos den Bildschirm sperren, Dateien löschen und noch viel mehr. Hat eine App erst mal diese Berechtigung, könnte sie sich sogar dagegen wappnen, von Ihnen gelöscht zu werden.

Installation unbekannter Apps

Bereits der Titel klingt leicht bedrohlich, denn mit dieser Berechtigung kann eine App auf eigenen Wunsch ohne Rückfrage jegliche Apps herunterladen. Diese können auch von ausserhalb des überprüften und offiziellen Google Play Store stammen — das Sicherheitsrisiko hinsichtlich Malware liegt auf der Hand. Kein Spiel sollte so weitgehende Rechte erhalten.

Bild-in-Bild-Funktion
Diese Berechtigung lässt die App bestimmte Fenster über dem aktuellen Bild anzeigen. Bekannt ist dies etwa vom Facebook-Messenger, der kleine Blasen mit Profilbildern aktiver Chats auch dann zeigt, wenn man sich in anderen Apps aufhält. Bei fragwürdigen Spielen jedoch könnten die Rechte dazu verwendet werden, jederzeit Werbung darzustellen. Handelt es sich beim Spiel sogar um getarnte Malware, könnte diese die Kontrolle über den Bildschirm übernehmen, ihn sperren und Geldforderungen zur Freischaltung stellen (so genannte Ransomware).

SMS
Apps mit SMS-Berechtigung können im Namen des Benutzers SMS versenden. Das klingt zunächst höchstens nervig, kann allerdings teuer werden, wenn hinter dem Rücken des Smartphonebesitzers über SMS teure Abos abgeschlossen werden. Schlimmstenfalls fängt die App SMS mit Zugangscodes für Bank-Apps ab und erstellt illegitime Zahlungsaufträge.

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Quelle: Kaspersky
Die genannten Rechte sind nur die Spitze des Eisbergs. Da Android darüber hinaus eine Vielzahl verschiedener Berechtigungen bietet, könnten Cyberkriminelle auch andere Hintertürchen zu Ihren Daten finden. Ideal geschützt sind Sie mit Kaspersky Internet Security for Android, denn die Suite deckt alle Lücken ab und stellt für Sie sicher, dass eine App nicht zu mächtig werden kann. So können Sie sich bedenkenlos ins nächste Mobile-Game stürzen.


Autor(in) Kaspersky Schweiz


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