News 27.07.2010, 09:03 Uhr

Dell: Ubuntu-PCs gestoppt

Über den Onlineshop von Dell sind keine PCs mehr mit Ubuntu erhältlich. Sie verkauften sich zu wenig gut.
Vor etwa drei Jahren begann Dell, Computer mit vorinstalliertem Linux Ubuntu zu verkaufen (PCtipp berichtete). Damit ist nun Schluss – zumindest über den Webshop. Telefonisch sollen die Linux-Rechner weiterhin zu haben sein.
Die Begründung von Dell gegenüber PC Pro ist, dass der Konfigurationsprozess bei der Bestellung vereinfacht werden soll. Man konzentriere sich auf die beliebtesten Optionen. Rechner mit Ubuntu gehörten offensichtlich nicht dazu. «Die grosse Mehrheit der Konsumenten kauft PCs mit vorinstalliertem Microsoft Windows», so der Dell-Sprecher.

Autor(in) David Lee



Kommentare
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killer_91
27.07.2010
Verstehe ich. Den die meisten PC's die vermarktet werden sind mit Win7 ausgerüstet. Meiner Meinung nach sollten die Linux -Gemeinschaften trotz ihrem Open"sinn" die Produkte auch käuflich in die Läden bringen und mit dem Geld eine saubere Vermarktung durchführen. Dafür sollte man vielleicht auf der Basis von Standards einige von MS übernehmen um so eine gute saubere Funktionalität zu erreichen. gruss

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ipool
27.07.2010
Schade Finde es schade. Habe in der Vergangenheit schon mal versucht, was so ein Dell Rechner kostet, wurde aber beim besten Willen nicht fündig. Das installieren von Ubuntu ist nun wirklich nicht mehr eine Schwierigkeit. Das Problem ist nur, dass man den MS Schrott kaufen muss, ob man will oder nicht. Verlierer ist wieder mal der Konsument. Was mich stört, ist, dass es bei Dell keine Rechner ohne OS zu kaufen gibt. Also wer einen Linux Rechner braucht, muss trotzdem für MS bezahlen. (ist beim Apfel leider auch nicht besser) Eigentlich müsste ja ein Dell Rechner ohne OS eigentlich um den Preis einer Win7 Lizenz billiger werden. Ich hoffe, dass der Konsumentenschutz was unternimmt. Bei den Desktoprechnern gibt es z.B. bei Steg passende Rechner ohne OS (Betriebssystem). Bei Laptops wurde ich bis jetzt nicht fündig. Insbesondere im Billigeren Segment. (Ist schliesslich nicht jeder ein Gamer) Die Abhängigkeit zu MS wird immer mehr steigen und die Qualität dem entsprechend sinken. (Siehe Vista Flop). Etwas mehr Konkurrenz würde auch der MS-Fangemeinde nützen, da die Redmonder wieder Qualität liefern müssten.

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marcovolt
27.07.2010
Meinst du die Lizenzen machen so einen grossen unterschied? Ich würde mal davon ausgehen das ein Hersteller für eine Windows 7 Home Premium Version vieleicht 30-50.- bezahlt und bestimmt nicht mehr. Klar 50.- sind auch nicht nichts aber immerhin kommt es dich so günstier als wenn du die Lizenz im Laden einzeln kaufst und dann 130.- für das selbe bezahlst

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killer_91
27.07.2010
@iPool Also zur Win Quali. Ich bin immernoch der Meinung das Windows Vista eine sehr gute Qualität ablieferte auch wenn die Leistungsaufnahme zu hoch ausgefallen ist. Bei einem momentan mittelständischen System läuft Vista sehr gut und flüssig. Die Entwicklung hat aber nicht wie du sagst abgenommen, ich würde sagen sie hat seit XP laufend zugenommen. Vista legte den Grundstein welcher nicht perfekt war, aber dennoch Grundlegend. Windows 7 komplettiert diesen Grundstein mit einem "fast perfekten" System, schnell, sicher, stabil, viele Treiber und gute Bedienfreundlichkeit. Des weitern das ganze Mediacenter u.s.w. Da finde ich die Mac's "beschissener" weil Apple daraus wieder ein begrenztes System macht. Man kann die Mac Computer gar nicht mit einem Windows PC oder Linux PC vergleichen. Windows und Linux PC's laufen auf fast allen (wobei hier anzumerken ist das die Geräte auf denen die beiden OS nicht laufen kaum noch auf dem Markt sind) mehr oder weniger aktuellen Computer Konfigurationen. Man sollte Mac offener Konzipieren so wie Windows - auf allen Konfigurationen Anwendbar und nicht nur auf ein paar wenigen. Es verwundert mich ja dann nicht wenn Apple ein fast reibungsloses System zusammen schustert und es auch so funktioniert - man aber nicht mal über ein paar Dutzend Hardwareteile zum auslesen hat... Deshalb finde ich das Prinzip von Win und Linux genau das optimale. gruss

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lehmy
27.07.2010
@iPool Da finde ich die Mac's "beschissener" weil Apple daraus wieder ein begrenztes System macht. Man kann die Mac Computer gar nicht mit einem Windows PC oder Linux PC vergleichen. Windows und Linux PC's laufen auf fast allen (wobei hier anzumerken ist das die Geräte auf denen die beiden OS nicht laufen kaum noch auf dem Markt sind) mehr oder weniger aktuellen Computer Konfigurationen. Man sollte Mac offener Konzipieren so wie Windows - auf allen Konfigurationen Anwendbar und nicht nur auf ein paar wenigen. Es verwundert mich ja dann nicht wenn Apple ein fast reibungsloses System zusammen schustert und es auch so funktioniert - man aber nicht mal über ein paar Dutzend Hardwareteile zum auslesen hat... Deshalb finde ich das Prinzip von Win und Linux genau das optimale. gruss Naja, wenn Apple das machen würde, hätten sie die gleichen Probleme wie MS ... Apple produziert die Hard und Software... ein grosser Vorteil was die Stabilität anbelangt... Aber generell wäre es schon interessant, ein OS X legal auf einem PC zu installieren @topic Ehrlich gesagt, viele Leute kennen Linux nicht einmal... das grösste Ansprechfeld für Opensoure-OS wäre eher die jüngere Generation... Denochs schade von Dell... so ein OS wäre ja schnell drauf eingerichtet...

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dzs
27.07.2010
Schade Ich finde das auch sehr schade, denn für einen Newbie steigt die Schwelle jetzt zu sehr an, MS kann sich freuen. Was wohl Dell für diesen Entscheid kassiert?

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Gaby Salvisberg
27.07.2010
Ich finde das auch sehr schade, denn für einen Newbie steigt die Schwelle jetzt zu sehr an, MS kann sich freuen. Was wohl Dell für diesen Entscheid kassiert? Ich würde Dell hier keine (passive) Bestechung unterstellen. Es hat wohl einfach nicht rentiert, weil die meisten Linux-User auch beim Hardwarekauf eine Wahlfreiheit wollen. Die Geräte wurden zudem durch Dell nicht allzu kräftig beworben; sie waren auf der Webseite längere Zeit nicht leicht zu finden. Ausserdem sah die Geräteauswahl nicht berauschend aus, als ich mir die mal anschaute. Schliesslich lässt sich Ubuntu Linux auf jedem halbwegs normalen PC oder Notebook/Netbook installieren. Ich habs jedenfalls in den letzten Jahren auf alle meine Geräte völlig problemlos draufgebracht: 1x Acer TravelMate Subnotebook, 2 x Asus-Notebook (einer davon ist mein "Eeegor" mit Netbook Edition), 1x Digitec/Asus Tharsis Desktop, Lenovo Thinkpad, Toshiba Satellite, HP-PC, Dell-PC. Hätte ich zu jenem Zeitpunkt grad ein Neugerät gebraucht, hätte ich mir die Dell-Geräte mit Ubuntu bestimmt genauer angeschaut. Btw: Als ich das Thinkpad (mit Vista) kaufte, konnte ich die nicht benötigte Vista-Lizenz zurückgeben. Es war eine etwas komplizierte Formalität, aber irgendwann kam dann die Gutschrift. Voraussetzung: Man darf das vorinstallierte Windows absolut nie genutzt haben. Gruss Gaby

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pagefault
27.07.2010
Ich würde Dell hier keine (passive) Bestechung unterstellen. Es hat wohl einfach nicht rentiert, weil die meisten Linux-User auch beim Hardwarekauf eine Wahlfreiheit wollen. Kommt hinzu, dass Linux Anwender ohnehin technischer ausgerichtet sind und als erstes gleich die Vorinstallation von Dell durch ihre eigene Lieblings-Distri ersetzen. Schön wäre es, wenn man bei den grossen PC-Herstellern wie Dell und hp PCs ohne vorinstalliertes Betriebssystem (und anderen Raffel) zu günstigeren Preisen kaufen könnte <träum>

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Gaby Salvisberg
27.07.2010
Schön wäre es, wenn man bei den grossen PC-Herstellern wie Dell und hp PCs ohne vorinstalliertes Betriebssystem (und anderen Raffel) zu günstigeren Preisen kaufen könnte <träum> *mitträum*! Auch wenn ich Windows wollte, will ich lieber eine echte Installations-DVD. Das, was da jeweils vorinstalliert daherkommt, muss meist sowieso von Dutzenden "tollen" Hersteller-Tools befreit werden. Bei einem Toshiba-Laptop, den ich kürzlich sah, zählte ich (afaik) zwanzig Toshiba-Tools plus noch [$hier Virenscanner einsetzen] und sonstigen Kram. Zurück zum Thema: Leider habe ich keinen Original-Ubuntu-Dell gesehen. Es hätte mich eigentlich wunder genommen, was sie auf dem vorinstalliert haben. Eeegor hatte ja beim Kauf auch eine Art Linux drauf (Xandros) und war trotzdem mit für mich überflüssigen Tools (z.B. Skype) zugekleistert. Mit der Ubuntu Netbook Edition läuft er perfekt (und hat inzwischen auch ein 40 GB SSD gekriegt, was bestens mit Linux geht, aber ein Windows hätte ich auf das kleine Drive nicht installieren wollen). Gruss Gaby

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elefanty
28.07.2010
Es scheint so, als ob es nur "DELL - PC's" gäbe; alles Andere wäre "Schrott" ! Dabei ist DELL nur einer unter Vielen, auch MAC hat seine Daseinsberechtigung. z.B. ist er von Angriffen viel weniger belästigt, vielleicht weil unter den Hackern und "bösen Buben" der MAC nicht so verbreitet ist. - Beim Linux ist es noch besser, weil "Jeder" seinen eigenen Kernel, sein eigenes Linux machen kann - ein klarer Vorteil von Opensource ! Der grosse Vorteil von Linux ist, neben dem stabilen Betriebssystem, dass ich virtuell sowohl MAC als auch Windows darauf implementieren kann, was für's Surfen und Online-Banking grosse Sicherheiten darstellt. Wenn Jemand neu im "Computerlen" einsteigt, spielt es sowieso keine Rolle, was für ein Betriebssystem der Rechner hat; mit Anfangsschwierigkeiten und Zurechtfinden hat er bei allen OS zu kämpfen. - Einfach, bei Windows findet er die meisten Leute, die ihn unterstützen können, beim MAC etwas weniger viele; und bei Linux die Wenigsten *) Mit *) meine ich Leute, die es einem "blutigen Laien" auch verständlich genug vermitteln und "rüberbringen" können. Das sagt der "alte" elefanty, der sich schon sehr früh mit allen drei Betriebssystemen auseinander gesetzt hatte, so früh, als sich nur Wenige ans "Eingemachte" wagten. Gruss, und schönen Abend, elefanty - [email]fantymueller@gmx.net[/email]