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20.08.2003, 10:00 Uhr
Linux-Streit: Experte bezweifelt Urheberrechtsverletzung
Die SCO hat erstmals öffentlich einen Teil des Codes vorgelegt, der angeblich bei der Programmierung von Linux unrechtmässig verwendet worden ist.
Während der Präsentation hat eine Heise-Journalist zwei Dias mit Linux-Code fotografiert, der geistiges Eigentum der SCO verletzen soll. Die Code-Beispiele wurden anschliessend dem Open-Source-Spezialisten Bruce Perens vorgelegt. Nach seiner Meinung befinden sich die fotografierten Zeilen rechtmässig in Linux [1]. Sie seien zwar von der Firma AT&T lizenziert worden, deren Unix-Rechte anschliessend an die SCO gingen, sie ständen aber auch unter der BSD-Lizenz (Berkely Software Distribution). AT&T habe bereits in den frühen 90ern gegen die entsprechenden Zeilen im BSD-System geklagt - und verloren. Code unter der BSD-Lizenz dürfe ungestraft von Linux-Entwicklern übernommen werden. Perens glaubt deshalb, dass der SCO dasselbe wie AT&T widerfahren wird, wenn sie keine besseren Beispiele vorlegt.
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