Mac-Tipp: Fotos-Mediathek retten

Da ist was faul …

Vielleicht ist die Mediathek zugänglich, aber etwas stimmt nicht – etwa bei der Benennung der Bilder oder den Miniatur-Abbildungen. Vielleicht bricht Fotos den Start sogar ab, begleitet vom lapidaren Hinweis, dass die Mediathek beschädigt ist. In diesem Fall sollten Sie Fotos beenden und die ganze Bibliothek wegsichern; so kann es nicht mehr schlimmer werden. Starten Sie anschliessend Fotos, während Sie die Tasten Command+Option gedrückt halten. Wenn diese Abfrage erscheint, klicken Sie auf Reparieren:
Vielleicht sind die Probleme mit diesem Handgriff keine mehr
Quelle: PCtipp.ch
Tipp: Je nachdem, wie viele Fotos gespeichert sind und was im Argen liegt, dauert die Reparatur nur wenige Minuten oder einige Stunden. Am besten starten Sie den Vorgang am Abend und lassen den Mac die Nacht durcharbeiten.

Retten, was zu retten ist

Und wenn alles schiefgegangen ist? Wenn sich eine irreparable Mediathek nicht mehr öffnen lässt und wider besseres Wissen kein Backup vorhanden ist? Selbst dann ist nicht alles verloren. Denn die Fotos-Mediathek wird zwar wie eine einzelne Datei angezeigt; tatsächlich handelt sich jedoch um ein Paket, das sich wie ein Ordner öffnen und der Inhalt durchstöbern lässt.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Fotos-Mediathek und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Paketinhalt zeigen. Ein Ordner öffnet sich. Die Originale der Bilder finden Sie im Verzeichnis originals. Doch obwohl sie unangetastet blieben, sind sie von Fotos auf eine kryptische Weise umbenannt worden.
Alle Dateinamen und Optimierungen sind futsch – aber die Bilder und Videos existieren immer noch in der Original-Qualität mit intakten Exif-Daten
Quelle: PCtipp.ch
Das lässt sich leider nicht mehr ändern. Hingegen sind die Exif-Daten der Digitalfotos immer noch intakt. Mit einer fähigen Software zum Umbenennen von Bildern kann wenigstens das Aufnahmedatum extrahiert und in den Dateinamen eingesetzt werden. Das erledigt zum Beispiel die kostenlose Software ExifRenamer: Die Software ist sogar an die M1-Prozessoren angepasst, auch wenn das Webdesign in den späten 90ern steckengeblieben ist. Dessen ungeachtet freut sich der Autor Stefan Robl über eine Spende für diesen Lebensretter.
Verloren sind hingegen die Live-Fotos, weil Bild und Video getrennt sind. Auch alle Änderungen und Optimierungen sind weg, sodass tatsächlich nur noch die Originale übrigbleiben.


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