YotaPhone 2: Handy mit fünf Tagen Akkulaufzeit

Warum der Vorgänger nie berühmt wurde

Warum der Vorgänger nie berühmt wurde

Der Hauptkritikpunkt des kantigen Vorgängers war sein träger und unscharfer E-Paper-Bildschirm, den man auch nicht mit den Fingern bedienen konnte. Das erklärt, weswegen erstere Version des E-Book-Smartphones in Europa nicht den Durchbruch schaffte und selbst der Redaktion weniger bekannt ist. «Drei Jahre zuvor dachte niemand daran, dass wir ein grosses Smartphones-Business aufbauen können», hielt der CEO inne. «Mit YotaPhone verändern wir die Industrie», glaubt Martynov. Beinahe alle Geräte der Zukunft würden AlwaysOn-Displays haben. Das mache sie kalibirierbar und vohersagend. «Genau darum liebe ich YotaPhone», betonte er stolz. Wohl um eifrige Entwickler einzustimmen. Denn noch fehlen Android-Apps mit mehr Interaktionsmöglichkeiten.
Tatsächlich ist es möglich, sämtliche Android-Apps (eingeschränkt) auf dem E-Ink-Bildschirm zu bedienen (Bild: Martynov am Präsentieren)
Quelle: IDG

Innovative Ansätze

Über die touch-fähige EPD-Anzeige mit Helligkeitssteuerung kann der Anwender auch Telefonanrufe tätigen, Mails schreiben, Nachrichten wegwischen und Systemfunktionen steuern. Das EPD des Neulings ist mit 960 x 540 Pixeln zudem sehr scharf. Was uns doch sehr überrascht: Sogar Android-Apps können dank einer Funktion names «Yota Mirror» auf der Rückseite genutzt werden. Und das funktionierte erstaunlich gut. Natürlich geht das mit Anwendungen wie Google Maps oder Chrome weniger flott, weil der E-Paper-Bildschirm naturbedingt nicht schnell genug reagiert. Per Wisch nach oben entfernt man die App wieder vom rückseitigen Display.
Ein weiteres nützliches Feature ist «Yota Snap»: Was gibt es schon Nervigeres als das ständige Suchen des E-Tickets oder des Rezepts. So tippt man durch Gedrückhalten des Home Buttons nur auf ein Symbol, egal in welcher App man sich befindet, und die Momentaufnahme bleibt auf der Rückseite des Smartphones. 
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Bildergalerie
Den E-Ink-Bildschirm als Handy-Rückseite hält man gern in den Händen, weil er dem Gerät diesen gewissen samtigen Touch verleiht. Negativpunkt: Es fühlt sich leicht schlüpfrig an.


Autor(in) Simon Gröflin



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