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12.05.2003, 09:00 Uhr
Kampf um das DVD-Erbe
Toshiba hat ein neues Verfahren vorgestellt, mit dem sich der potenzielle DVD-Nachfolger AOD sehr kostengünstig produzieren lässt. Ein grosser Vorteil gegenüber Blue-Ray Disc, dem zweiten viel versprechenden DVD-Abkömmling.
Für die Spezifikationen des AOD-Formats (Advanced Optical Disc) zeigen sich NEC und Toshiba verantwortlich [1]. Bei der Technologie handelt es sich um eine Weiterentwicklung der DVD, die auf einer doppelseitigen Scheibe bis zu 36 GB an Daten Speichern kann. Die herkömmliche DVD kommt auf bis zu 17,1 GB. Zur Beschreibung von AODs wird ein blauer Laser benutzt. Der grosse Vorteil des NEC/Toshiba-Formats liegt in seiner Kompatibilität zu bisherigen CDs und DVDs. Dadurch ist es möglich, bestehende DVD-Produktionsanlagen mittels minimaler Änderungen für die Massenproduktion der neuen AODs zu verwenden. Dies hat Toshiba letzen Freitag mit einem ersten Prototypen beweisen. Vor der Markteinführung der AOD muss das neue Format noch vom DVD Forum [2] abgesegnet werden.
Anders sieht es bei Blue-Ray-Disc, dem zweiten potenziellen DVD-Nachfolger aus. Dieses Format wird von Firmen wie Sony, Hitachi, Samsung und Philips getragen [3]. Blue-Ray Disc benutzt auch einen blauen Laser, kann aber über 50 GB auf einer Disc unterbringen. Die Technologie ist bereits marktreif - Sony hat dieses Jahr einen ersten Rekorder veröffentlicht. Dafür ist Blue Ray Disc nicht kompatibel zur DVD. Die Technologie funktioniert mit einem völlig neuen Produktionsverfahren. Zudem müssen die Scheiben mit Cartridges geschützt werden, was anders gestaltete Lese-Laufwerke erfordert.
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