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07.01.2013, 13:38 Uhr
Switch vergibt keine .li-Domains mehr
Per 13. Februar gibt Switch das Registrar-Geschäft mit .li-Endungen auf, da es nicht mehr marktgerecht sei. (Update!)
Switch hat bisher für die Schweiz und Lichtenstein zwei Aufgaben übernommen: Einerseits führt das Unternehmen eine zentrale Datenbank, auf der alle Domains mit .ch und .li aufgeführt sind (Registry). Andererseits können sich Privatkunden via Switch für eine .ch- oder .li-Adresse anmelden (Registrar). Dieses Modell sei nun aber nicht mehr marktgerecht, findet die Stiftung.
Darum gibt Switch das Registrar-Geschäft mit .li-Endungen ab, wie einer Mitteilung an Partner zu entnehmen ist. Ab dem 13. Februar wird somit das Direktkundengeschäft mit den Domains Lichtensteins nicht mehr in den Händen von Switch liegen, wie Roland Eugster, Teamleader Marketing + PR bei Switch, bestätigt. Das Registry-Geschäft betreibt das Unternehmen weiterhin.
Als neue Domain-Registrars für bestehende Kunden kommen alle 60 Partner in Frage, mit denen Switch bereits zusammenarbeitet. Wird keiner gewählt, übernimmt die Tochtergesellschaft Switchplus das Registrar-Geschäft. Die Kunden werden in dieser Woche informiert, wie sie beim Wechsel vorzugehen haben und welche Partner ihnen zur Verfügung stehen.
Als neue Domain-Registrars für bestehende Kunden kommen alle 60 Partner in Frage, mit denen Switch bereits zusammenarbeitet. Wird keiner gewählt, übernimmt die Tochtergesellschaft Switchplus das Registrar-Geschäft. Die Kunden werden in dieser Woche informiert, wie sie beim Wechsel vorzugehen haben und welche Partner ihnen zur Verfügung stehen.
Update: «Fragwürdige Bevorteilung»
Dass die Kunden, wenn sie sich nicht für einen Anbieter entscheiden, automatisch Switchplus zugeführt werden, stösst den Providern sauer auf. Hostpoint schreibt in einer Stellungsnahme, dass Switch damit einmal mehr die eigene Tochter «in fragwürdiger Art und Weise bevorzugt». Hostpoint, gemäss eigenen Angaber der grösste Webhosting-Provider der Schweiz, befürchtet, dass durch die kurze Frist und die technische Komplexität Kunden gar keinen anderen Provider auswählen könnten und somit die .li-Endungen automatisch zu Switchplus gehen.
Zwar begrüsst Hostpoint den Schritt von Switch, die lange Zeit als Monopolistin erlangten Domainkunden an seine Partner abzugeben und sich künftig auf das Registry-Geschäft zu konzentrieren. Allerdings muss die Aufteilung der .li-Domainkunden marktgerecht sein. Hostpoint erachtet es deshalb als angebracht, dass die Domainkunden aufgrund eines Schlüssels, der sich am Marktanteil der Registrierungspartner am .li-Markt orientiert, auf die Registrierungspartner verteilt werden.
Hostpoint befürchtet auch, dass Switch auf dem Schweizer Domainmarkt (.ch) nach gleichem Muster verfahren will. Dadurch würde Switchplus praktisch ohne eigenes Zutun auf einen Schlag zu einem der grössten Domainregistrare der Schweiz.
Zwar begrüsst Hostpoint den Schritt von Switch, die lange Zeit als Monopolistin erlangten Domainkunden an seine Partner abzugeben und sich künftig auf das Registry-Geschäft zu konzentrieren. Allerdings muss die Aufteilung der .li-Domainkunden marktgerecht sein. Hostpoint erachtet es deshalb als angebracht, dass die Domainkunden aufgrund eines Schlüssels, der sich am Marktanteil der Registrierungspartner am .li-Markt orientiert, auf die Registrierungspartner verteilt werden.
Hostpoint befürchtet auch, dass Switch auf dem Schweizer Domainmarkt (.ch) nach gleichem Muster verfahren will. Dadurch würde Switchplus praktisch ohne eigenes Zutun auf einen Schlag zu einem der grössten Domainregistrare der Schweiz.
Autor(in)
Fabian
Vogt
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