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01.06.2012, 09:54 Uhr
Betrüger erpressen Opfer mit intimen Bildern
Eine neue, besonders fiese Art von Betrugsmails ist derzeit im Umlauf. Falsche Bestellbestätigungen schleusen Trojaner ein, die persönliche Daten entwenden. In einzelnen Fällen soll es auch zu Erpressungsversuchen mit intimen Bildern gekommen sein.
Die Konsumentenschutzsendung «Espresso» des Schweizer Radios DRS1 berichtete in der Sendung vom Mittwoch von zahlreichen Hörern, die Opfer einer neuen Betrugsmasche wurden. Per E-Mail erhielten diese eine vermeintliche Bestellbestätigung für ein Produkt, das sie aber gar nie bestellt hatten. Aufgrund der professionellen Aufmachung und persönlicher Ansprache sei es jedoch schwierig, diese E-Mails sofort als Betrugsversuche zu entlarven.
Ziel der Cyberkriminellen ist es, die Empfänger dazu zu bringen, den Anhang der Mail zu öffnen. In dem beigefügten Dokument sollen angeblich Details zur Bestellung und – besonders perfid – zu deren Widerruf zu finden sein. Stattdessen wird aber ein Trojaner auf den Computer geschleust, sobald man das Dokument öffnet.
Ziel der Cyberkriminellen ist es, die Empfänger dazu zu bringen, den Anhang der Mail zu öffnen. In dem beigefügten Dokument sollen angeblich Details zur Bestellung und – besonders perfid – zu deren Widerruf zu finden sein. Stattdessen wird aber ein Trojaner auf den Computer geschleust, sobald man das Dokument öffnet.
Trojaner scannt Computer nach persönlichen Daten
Der Trojaner wiederum scannt den infizierten PC laut Martin Boess, Geschäftsleiter der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP), nach persönlichen Daten und Informationen. Das können beispielsweise Passwörter, E-Mail-Adressen oder Onlinebanking-Daten sein. Oder aber intime Fotos. Laut Boess ist es in einigen Fällen vorgekommen, dass über die Trojaner solche Bilder entwendet und die Opfer anschliessend damit unter Androhung von Veröffentlichung der Fotos erpresst wurden.
Die SKP empfiehlt daher, Mails mit Bestellbestätigungen bzw. deren Anhänge nur zu öffnen, wenn man den Absender respektive die Firma dahinter kennt und sich auch an die Bestellung erinnert. Auch ein gutes Virenschutzprogramm kann in solchen Fällen schützen. Wer eine verdächtige E-Mail bekommt, kann dies ausserdem der Kobik (Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität) melden.
Die SKP empfiehlt daher, Mails mit Bestellbestätigungen bzw. deren Anhänge nur zu öffnen, wenn man den Absender respektive die Firma dahinter kennt und sich auch an die Bestellung erinnert. Auch ein gutes Virenschutzprogramm kann in solchen Fällen schützen. Wer eine verdächtige E-Mail bekommt, kann dies ausserdem der Kobik (Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität) melden.
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