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13.10.2010, 09:20 Uhr
Browserschnüffler steht zu seinen Taten
Ein Trojaner merkt sich Passwörter, die via Internet Explorer oder Firefox eingegeben werden. Kurios: Der Malware-Autor scheint keine Angst vor den Folgen zu haben.
Der Computerschädling beschränkt sich nicht nur darauf, in Firefox gespeicherte Passwörter auszulesen und an den Malware-Programmierer zu schicken. Zusätzlich manipuliert «Trojan-PWS-Nslog» den Browser derart, dass dieser künftig Passwörter ohne nachzufragen lokal speichert. Entdeckt wurde die Malware vom Sicherheitsunternehmen Webroot.
Der Trojaner liest auch den Passwortspeicher des Internet Explorers aus. Mittlerweile sei der Control-Server des Trojaners aber offline, sagt Webroot. Der Malware-Autor hat sich offenbar keine grosse Mühe gegeben, seine Spuren zu verwischen. Im Schadcode steht ein Name samt Mailadresse. Durch diese Informationen konnte laut Webroot auch die Facebook-Seite des vermutlich iranischen Entwicklers ausfindig gemacht werden.
Webroot kommt zum Schluss, dass der Malware-Schreiber seine Schad-Software aus Spass programmiert. Denn er bietet sie nirgendwo für Geld an. Im Gegenteil: Von ihm stammt auch ein kostenloser Keylogger-Baukasten.
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