Cybercrime-Angriffe: Schweiz in den Top 10

KMU im Visier

KMU im Visier
Der Mittelstand wird immer mehr zur Zielscheibe der Cyber-Attacken. Gezielte Angriffe galten im letzten Jahr zu mehr als 50 Prozent Unternehmen mit weniger als 2500 Angestellten, während früher eher der öffentliche Sektor im Mittelpunkt stand. Einen Grund für diese Entwicklung sieht Symantec darin, dass Mittelständler oft Zulieferer oder Partner grosser Unternehmen sind und sich daher als Sprungbrett anbieten, um das eigentliche Ziel eines Angriffs, ein Grossunternehmen, zu erreichen.
Mobile Geräte zunehmend Angriffsziele
Smartphones und andere Mobilgeräte wie Tablets sind seit 2011 zu ernsthaften Angriffszielen geworden, auch wenn die Lage weit davon entfernt ist, mit jener im PC-Bereich vergleichbar zu sein. Symantec hat bislang 3600 Schädlingsvarianten für Mobilplattformen gezählt, insgesamt jedoch allein im letzten Jahr über 400 Millionen, von denen der Löwenanteil auf PCs entfällt. Die Zahl der Sicherheitslücken in Mobilsystemen hat sich gegenüber 2010 nahezu verdoppelt.
Mit einem noch immer weit verbreiteten Vorurteil kann Symantec schliesslich aufräumen: die Gefahr, sich Malware einzufangen, ist auf Porno-Websites vergleichsweise gering. Websites mit religiösen oder ideologischen Inhalten weisen demgegenüber die dreifache Anzahl schädlicher Codes pro kompromittierte Website auf. Porno-Websites rangieren mit einem Anteil von 2,4 Prozent an den verseuchten Websites auf Platz 10. Tabellenführer sind Blogs und artverwandte Sites mit knapp 20 Prozent Anteil. Porno-Anbieter verdienen mit ihren Websites Geld und tun etwas dafür, ihren Strafraum sauber zu halten, so Symantec.



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