Home Office bequemer – aber auch unsicherer?

Das Unternehmen SoSafe publiziert jährlich einen Bericht namens «Human Risk Review». Die Daten basieren auf dem Human Risk Review 2022, für den laut SoSafe unter anderem rund 250 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in einer anonymen Umfrage zu aktuellen Bedrohungen und dem Stand des Cyber Security Awareness Trainings in ihrer Organisation Auskunft gaben.

75 Prozent der Befragten nennen mobiles Arbeiten als einen Grund für die Verschlechterung – und das nicht zu Unrecht: Denn Angestellte, die im Home Office arbeiten, klicken laut SoSafe fast dreimal so häufig (30 Prozent) auf Phishing-E-Mails wie Angestellte, die im Büro sind (12 Prozent). Laut SoSafe zählen mangelnde Kommunikation im Home Office, die Nutzung eigener Technik als Arbeitsgeräte sowie ungesicherte Arbeitsumgebungen zu den grössten Sicherheitsrisiken des mobilen Arbeitens. Während diese den meisten Unternehmen durchaus bewusst sind, ist das bei den Mitarbeitenden selbst nicht immer der Fall – sie haben im Home Office oft ein falsches Gefühl von Sicherheit.

«Es steht ausser Frage, dass technische Vorkehrungen im ständigen Kampf gegen Sicherheitsverstösse unverzichtbar sind. Aber die weitverbreitete Verlagerung zur Remote-Arbeit bedeutet auch: Es ist wichtiger denn je, eine starke 'menschliche Firewall' aufzubauen und durchzusetzen, die Unternehmen und Einzelpersonen sowohl im Büro als auch zu Hause schützt», so Dr. Niklas Hellemann, CEO von SoSafe.