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15.07.2011, 09:52 Uhr
Hotmail sagt Spammern den Kampf an
Der Webmaildienst Hotmail ermöglicht es Anwendern seit Kurzem, Konten von Freunden, die von Spammern missbraucht werden, zu melden. Auch sollen unsichere Passwörter neu verhindert werden.
Bereits vor einigen Wochen führte Hotmail einen neuen Dienst ein, der für zusätzliche Sicherheit sorgen soll. Oft werden Mailaccounts mit unsicheren Passwörtern von Kriminellen gehackt und als Spam-Schleudern missbraucht. Jeder von uns hat wohl schon solche Spammails von Kollegen erhalten, die offensichtlich gar nicht von diesen stammen. Das neue Hotmail-Feature ermöglicht es, solche Mails zu kennzeichnen. Über den Menüpunkt «Markieren als» lässt sich die Option «Mein Freund wurde gehackt!» auswählen. Anschliessend prüft Hotmail mit gesammelten Daten über das betroffen Mailkonto, ob sich der Verdacht als richtig herausstellt. Falls ja, wird den Hackern der Zugang zum Konto gesperrt und eine Passwortzurücksetzung beim Besitzer des Kontos eingeleitet.
Unsicheren Passwörtern gehts an den Kragen
Diese Dienstleistung funktioniert offenbar gut, laut Hotmail konnten so schon Tausende Mailaccounts von Spammern befreit werden. Microsoft hat den Dienst jetzt erweitert: Neu können auch Mailkonten von anderen Webmailanbietern als verdächtig gemeldet werden, beispielsweise von Google Mail und Yahoo. Die entsprechenden Anbieter werden dann von Hotmail benachrichtigt. Ausserdem führt der Webmaildienst von Microsoft nächstens eine zusätzliche Sicherheit für Passwörter ein. Diese sollen mit einer Liste von bekannten, unsicheren Passwörtern wie beispielsweise «123456» abgeglichen und so verhindert werden, dass der Anwender ein allzu leicht zu knackendes Passwort wählt.
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