News 02.10.2006, 14:30 Uhr

Mit Geek-Spamming Computerfreaks überlisten

Laut MessageLabs entwickeln Web-Kriminelle eine neue Methode, um ihre Ziele zu erreichen.
MessageLabs, ein Sicherheitsunternehmen für Firmennetzwerke, hat den aktuellen Intelligence Report für September 2006 [1] vorgelegt. Der Bericht weist auf die Verbreitung neuer Spam-Techniken hin, gegen die herkömmliche IT-Security-Ansätze ins Leere laufen. Das Unternehmen hat ein vermehrtes Aufkommen von Spam-Mails identifiziert, die sich - unter Rückgriff auf Social Engineering-Verfahren - direkt an bestimmte Personen aus der IT-Branche richten. Dieses so genannte Geek Spamming (engl. Geek = Computerfreak) setzt innerhalb der Nachrichten auf Schlüsselbegriffe mit EDV-Bezug, um Adressaten den Eindruck zu vermitteln, es mit besonders wichtigen Inhalten zu tun zu haben; zum Beispiel mit einem Fehler-Bericht zu einer Software. Im Mail versteckt enthaltene Schlüsselwörter können zudem dazu führen, dass Antispam-Software nicht anschlägt.
Die aktuellen Untersuchungen von MessageLabs haben ebenfalls gezeigt, dass Phishing-Angriffe zunehmend gezielter werden. Weniger unter Beschuss sind Finanzinstitute, die auf modernste Sicherheitsverfahren setzen. Möglicherweise sei die aktuelle Flut von Phishing-Attacken - so der Bericht - auch auf die bevorstehende Markteinführung von Version 7.0 des Microsoft Internet Explorers zurückzuführen, die mit zusätzlichen Techniken zur Phishing-Abwehr aufwarten wird.



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