Studie 20.01.2022, 09:02 Uhr

Phishing: Diese Marken werden am meisten missbraucht

Welche Marken werden von Hackern am meisten für Phishing-Attacken missbraucht? Dieser Frage geht die Cybersecurity-Firma Check Point in einer Studie nach.
(Quelle: wk1003mike/Shutterstock)
Check Point Research (CPR), die Forschungsabteilung des israelischen Cybersecurity-Spezialisten Check Point Software Technologies, hat in ihrem «Q4 Brand Phishing Report» jene Marken veröffentlicht, die Ende 2021 am häufigsten für Phishing-Kampagnen weltweit missbraucht wurden. 
Demnach hat sich im vierten Quartal erstmals das globale Logistikunternehmen DHL an die Spitze der Auswertung gestellt. Damit hat der Paketdienst die langjährige Herrschaft von Microsoft als Marke abgelöst, die am häufigsten von Cyberkriminellen imitiert wird, um bei Opfern Anmeldeinformationen stehlen oder Malware über ausgeklügelte Social-Engineering-Techniken installieren zu können. 23 Prozent aller Phishing-Versuche, die sich einer bekannten Marke bedienten, standen im Zusammenhang mit DHL, gegenüber nur 9 Prozent im Vorquartal.
Microsoft hingegen wurde bei nur 20 Prozent aller Phishing-Versuche im 4. Quartal verwendet, dies gegenüber 29 Prozent im 3. Quartal. Auch die DHL-Konkurrentin FedEx tauchte im vierten Quartal 2021 zum ersten Mal in der Top-Ten-Liste auf.
Gemäss CPR zeigt die Auswertung, dass Cyberkriminelle es vor Weihnachten vor allem auf Online-Käufer abgesehen hatten und vom Pandemie-bedingten E-Shopping-Boom profitieren wollten.
Nach wie vor angesagt, sind aber auch Phishing-Versuche, die sich bekannter Messenger- und Social-Media-Marken bedienen. So spielen WhatsApp und LinkedIn eine bedeutende Rolle.
Die globalen Top-Phishing-Marken im vierten Quartal 2021 sind somit:
  1. DHL (im Zusammenhang mit 23 Prozent aller Phishing-Angriffe weltweit)
  2. Microsoft (20 Prozent)
  3. WhatsApp (11 Prozent)
  4. Google (10 Prozent)
  5. LinkedIn (8 Prozent)
  6. Amazon (4 Prozent)
  7. FedEx (3 Prozent)
  8. Roblox (3 Prozent)
  9. Paypal (2 Prozent)
  10. Apple (2 Prozent)



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