News 05.03.2007, 08:45 Uhr

Regierung fordert Hintertüren in Antiviren-Programmen

Die Schweizer Regierung will mit Hackermethoden auf Verbrecherjagd gehen. Antiviren-Spezialisten sollen ihr dabei helfen.
Laut einem Bericht der SonntagsZeitung sollen Hersteller von Antiviren-Programmen dem Staat schon bald beim Hacken von Computern helfen [1]. Die Regierung will, dass sie Sicherheitslücken offen lassen und dafür sorgen, dass Virenscanner vom Staat programmierte Trojaner passieren lassen. Würden diese nämlich Alarm schlagen, wären die virtuellen Ermittler entlarvt.
Gemäss dem Berliner Chaos Computer Club (CCC) sorgen Antiviren-Spezialisten in Deutschland bereits dafür, dass staatliche Hacker unbemerkt auf fremden Rechnern herumstöbern können. Einige Mitglieder des Clubs arbeiten für Sicherheitsunternehmen und berichten angeblich immer wieder von geheimen Gesprächen zwischen staatlichen Stellen und ihren Firmen.
Auch die Schwyzer Firma ERA IT Solutions hat einen Trojaner zum Abhören von Internettelefonaten entwickelt, den sie ausschliesslich Behören zur Nutzung anbietet.



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