Falt-Smartphones 02.06.2023, 10:39 Uhr

Motorola präsentiert Klapphandy Razr im Doppelpack

Mit dem Razr 40 und dem Razr 40 Ultra baut Motorola sein Foldable in der vierten Generation zur Serie aus und setzt einen neuen günstigeren Einstiegspreis.
Das Motorola Razr 40 Ultra
(Quelle: Motorola)
Auf einem Launch-Event in Madrid hat Motorola seine beiden neuen Smartphones mit flexiblem Display vorgestellt: Das Razr 40 zeigt sich als günstigeres Einstiegsmodell, während das Razr 40 Ultra mit einem grossen Aussendisplay auf der Klappe neue optische Akzente setzt. Beide Modelle werden auch in Deutschland und der Schweiz auf den Markt kommen und über Handelskanäle vermarktet.
Razr 40 Ultra zugeklappt
Quelle: Motorola
Gemeinsam ist die kompakte Bauform, ähnlich den Galaxy-Flip-Modellen von Samsung. Motorola hat ein neues Scharnier entwickelt, durch das die Hälften komplett aufliegen und die Höhe reduziert wird. Beide Modelle haben ein Innendisplay, das sich auf 6,9 Zoll auffaltet. Ein Unterschied ist der Bildschirm auf der Oberseite der Klappe, der im Ultra fast die gesamte Fläche einnimmt und 3,6 Zoll gross ist. Auf dem quadratischen POLED-Display mit 144 Hz können Nutzer Apps zum Schnellzugriff anordnen und Programme wie Spotify steuern. Das günstigere Modell muss mit einem 1,5-Zoll-Aussendisplay mit weniger Funktionen auskommen.
Das Motorola Razr 40
Quelle: Motorola
Während das Razr 40 auf der Oberseite eine Doppelkamera mit einem 64-Megapixel-Hauptsensor und einem kombinierten Makro- und Weitwinkelobjektiv hat, bringt die Ultra-Version mit 12 zwar weniger Megapixel der Hauptkamera mit, hat aber eine grössere Blende mit ƒ/1.5. Im Innendisplay haben beide Versionen eine 32-Megapixel-Kamera, die dank des variablen Aufstellwinkels der Klappe auch gut für Videotelefonie genutzt werden kann. Bei den Prozessoren verwendet das Basismodell den Snapdragon 7 Gen 1, das Ultra den schnelleren Snapdragon 8+ Gen 1. Beide haben 8 GB RAM und 256 GB nicht erweiterbaren Datenspeicher. Sie können mit 30 Watt schnell geladen werden, auch drahtloses Laden wird unterstützt.
Beide Razr-Modelle laufen mit Android 13 und bieten Motorola-(Sicherheits-)Funktionen wie ThinkShield, Moto Secure und Moto KeySafe.

Preis und Verfügbarkeit

Das Razr 40 wird ab Mitte Juli in Weiss (Vanilla Cream), Grün (Sage Green) und Violett (Summer Lilac) für 890 Franken (899,99 Euro) verfügbar sein. Die Farben wurden in Zusammenarbeit mit den Farbspezialisten von Pantone ausgewählt.
Beim Ultra gibt es mit  «Viva Magenta» die Farbe des Jahres 2023 auf der Rückseite aus Kunstleder, dazu kommt es in Schwarz und Blau mit einer Rückseite aus Glas ab sofort für 1190 Franken (UVP) bzw. 1199,99 Euro. Im Onlineshop von Motorola ist es bereits ausverkauft; im Lenovo-Shop hat es noch ein paar Exemplare. Sunrise hat eine separate Medienmitteilung verschickt, dass das Motorola Razr 40 Ultra Magenta exklusiv bei Sunrise erhältlich sei (bis 2. August 2023).
Wir konnten die Neulinge beim Launch bereits kurz ausprobieren: Das Razr 40 scheint vor allem wie eine Evolution des Vorgängers (PCtipp berichtete), die gezielt optimiert wurde. Durch den neuen tieferen Preispunkt wird es sicher für mehr Kunden eine interessante Option. Das Ultra ist vor allem in der Magenta-Version ein echter Hingucker und wird so zum modischen Accessoire. Doch auch die Leistungen sind ordentlich, auch wenn die Kamera auf den ersten Blick nicht ganz High-End-Niveau erreicht.
Des Weiteren wird das Motorola Edge 40 ab Mitte Juni in der Farbe Viva Magenta erhältlich sein. Der Preis liegt bei 599 Franken (UVP).

Boris Boden
Autor(in) Boris Boden




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