Seco warnt vor Betrugsversuchen mit 0901er-Nummern

Seit einiger Zeit häufen sich beim Seco Beschwerden über lästige Telefonanrufe mit Betrugsversuchen. Unter falschen Vorwänden werden Opfer dazu verleitet, eine kostenpflichtige Mehrwertdienstnummer anzurufen. In einigen Fällen geben sich Betrüger am Telefon als Mitarbeiter der Post aus. Am Hörer heisst es dann zum Beispiel, das Paket sei falsch ausgeliefert worden. Für weitere Informationen müsse eine 0901er-Nummer angerufen werden. In anderen Fällen erhalten leider auch ältere Personen Anrufe eines angeblichen Services für Renterinnen und Rentner. Die Trickdiebe machen den Betagten die gesamte Angebotspalette der Beratungsstelle schmackhaft, die sich mit rechtlichen und gesellschaftlichen Themen beschäftige. Die spezielle Beratungsstelle steht aber ebenfalls nur über eine sündhaft teure 0901er-Nummer zur Verfügung. Sogar Esoterik hat die Täterschaft im Angebot. Bei dieser Masche mit demselben Ziel soll es von Hellsehern eine Gratisstunde geben – natürlich ebenfalls über eine teure 0901-Nummer. Schlussendlich läuft alles darauf hinaus, die Opfer möglichst lange am Telefon zu halten. Entsprechend hoch kann dann die Telefonrechnung ausfallen. 

Zu folgenden Rufnummern erhält das Seco viele Beschwerden: 

Sollten Sie infolge absichtlicher Täuschung eine dieser Nummern angerufen haben, rät das Seco, sich beim eigenen Fernmeldedienstanbieter vor Ablauf der Zahlungsfrist zu melden. So kann man einen Teil der Telefonrechnung noch rechtzeitig anfechten. Am besten schildert man dem Betreiber per Einschreiben, was vorgefallen ist und warum man die Telefonrechnung nicht begleichen will. Bei Problemen mit dem Telefonanbieter kann die Schlichtungsstelle der Ombudscom helfen. Ausserdem kann man den Vorfall dem Seco per Beschwerdeformular melden.