Anonymous will keine Angriffe auf RTL

Der Fernsehsender RTL hat sich nach einem TV-Bericht über die Gamescom so viele Feinde unter den Gamern gemacht, dass sich der Sender mittlerweile für den in der Sendung «Explosiv» gezeigten Beitrag entschuldigt hat. In der vergangenen Woche hatte es einen Hackerangriff auf die RTL-Website gegeben und es hiess, die Hackergruppe Anonymous habe zur «Operation RTL» aufgerufen.

Anonymous distanziert sich nun via Twitter und in einem auf YouTube veröffentlichten Video von Angriffen auf RTL. Es habe auch niemals einen Aufruf zur «Operation RTL» gegeben.
Jegliche Aufrufe, so Anonymous, für Angriffe gegen RTL sollten ignoriert werden. Angriffe auf RTL würden den «wenigen Grundsätzen» der Hackergruppe widersprechen. Einer dieser Grundsätze laute: «Don´t attack the media» (Greife niemals Medien an). Die Hacks würden von «wütenden Gamern» organisiert und seien nicht im Sinne von Anonymous.

«Dass RTL nicht zur geistigen Entwicklung beim Fernsehen beiträgt, ist schon länger bekannt und es ist nicht der erste Beitrag, der Ärger verursacht», heisst es in dem YouTube-Video. Dennoch gelte der Grundsatz, dass Anonymous keine Medien angreife. Stattdessen empfiehlt die Hackergruppe: «Öffnet den Menschen lieber die Augen und informiert sie, anstatt sie an einem Verzweiflungsangriff teilhaben lassen zu wollen.»