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09.05.2016, 08:18 Uhr
Periscope: Live oder nicht live, das ist hier die Frage
Periscope rüstet im Wettstreit mit Facebook Live auf. Videos lassen sich nun dauerhaft speichern.
Wie es sich für ein Unternehmen gehört, das Mitglied der Twitter-Familie ist, nutzen Hashtags zur Problemlösung. Der Livestreaming-Dienst Periscope erlaubt es nun, Livestreams für immer zu speichern. Das verkündete der Mitbegründer und CEO von Periscope, Kayvon Beykpour, stilecht per Live-Schaltung.
Um Videos für längere Zeit zu speichern, müssen die Periscope-Nutzer in Zukunft lediglich den Hashtag #Save dem Titel ihres Livestreams hinzufügen. Geschieht dies, verschwinden die Inhalte nicht mehr nach Ablauf einer Frist von 24 Stunden. Wer ein gespeichertes Video nachträglich löschen möchte, hat dazu aber immer die Möglichkeit.
Masse versus Echtzeitcharakter
Mit diesem Schritt möchte Periscope im Wettstreit mit Facebook Live an Boden gewinnen. Insbesondere für (Social-Media-)Stars und Marken ist die Langlebigkeit der produzierten Inhalte ein entscheidender Mehrwert. Jedoch verliert Periscope dadurch auch an Charme. Bislang mussten sich Streamer über einen möglichen Fauxpas keine Gedanken machen, da die Videos ja sowieso nach spätestens einem Tag aus dem Web verschwunden sind. Das ändert sich nun - selbstverständlich nur, wenn es gewünscht ist.
Mit der damit einhergehenden Professionalisierung der Livestreams sowie dem ureigenen Echtzeitcharakter von Mutter Twitter schafft es Periscope, Facebook auch in Zukunft Paroli zu bieten. Und das, obwohl die potenzielle Nutzerschaft mit mehr als 1,6 Milliarden Personen bei Facebook Live inzwischen vierfach so gross ist wie bei Twitter (320 Millionen).
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