Das ist die neue SBB-App

Die SBB-App wird neu aufgegleist und soll Ende 2016 in die finale Phase gehen. Die App wird «grundlegend erneuert und damit zum persönlichen digitalen Reisebegleiter», haben die SBB heute in ihrem Communiqué mitgeteilt. Eine erste Android-Vorschauversion steht bereits zum Testen bereit. Die bisherige App soll bis dahin wie gewohnt funktionieren.

Im Fokus der Weiterentwicklung standen laut den SBB zusätzliche benutzerfreundliche Funktionen. Was beim ersten App-Aufruf gleich auffällt: Beliebte Verbindungsorte lassen sich nun als Kacheln abspeichern. Für häufige Streckenabfragen reicht dann eine Verbindungslinie. Das Konzept stammt von den Entwicklern der Fahrplan-App «Viadi». Der Vorteil: Zur Abfrage einer häufigen Strecke entfällt die Handy-Tastatur - auch für den Billettkauf. Ausserdem zeigt die App auf gesuchten Verbindungslinien nun auch optisch besser hervorgehobene Sparbillette an. Ausserdem: Eine Passwortabspeicherung vereinfacht nun den Billettkauf von bis zu 40 Franken.

Ab dem nächsten Jahr werde auch der SwissPass schrittweise in die App integriert. Der Schutz der persönlichen Daten sei garantiert, betonen die SBB. Ohne ausdrückliche Aktivierung durch den Nutzer übermittle die App keine Standortdaten und greife nicht auf Kontakte oder aufs Adressbuch zu. Wie es scheint, steht die App bislang nur auf Deutsch zur Verfügung. Andere Sprachversionen folgen später.

Die SBB fordert bereits Android-Nutzer dazu auf, sich an der Weiterentwicklung der App zu beteiligen. Im ersten Quartal 2016 können auch iPhone-Nutzer der Community mit einer Testversion beitreten. Wer mitmachen möchte, findet alle Infos unter der URL www.sbb.ch/preview. Mit einem Klick ist man Teil der Community und erhält einen Link zum Google Play Store.

Tipp: Am einfachsten klappt der Download der Preview-App über die mobile Browser-Ansicht.

Hübsch gemacht ist die schnelle Einführungstour, die einen gleich mit den wichtigsten neuen Funktionen vertraut macht. Auch interessant ist der neue Hauptbildschirm, über den man schnell zwischen dem klassischen und dem neuen Touch-Fahrplan wechselt. Die App verhielt sich nach unserem ersten kurzen Antesten schon sehr stabil. Die neuen Anzeigeelemente erfordern kein grosses Umgewöhnen. Bleibt zu hoffen, dass die SBB nun auch sehr aktiv mit der Community interagiert. Das App-Kommentarfeld, das nebst Bug-Meldungen auch «Ideenanregungen» zulässt, motiviert einen Beta-Tester zumindest schon dazu, die App aktiv ausprobieren zu wollen.