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06.09.2013, 08:30 Uhr
Facebook verdeutlicht Werberegeln
Mehrere US-amerikanische Datenschutzgruppen haben die geplante Regeländerung von Facebook kritisiert. Facebook dagegen verweist darauf, dass die Änderung nur die bestehende Werbepraxis für die Nutzer verständlicher machen soll.
Mehrere US-amerikanische Datenschutzgruppen haben die geplante Regeländerung von Facebook kritisiert. Sie schrieben einen Brief an die US-Aufsichtsbehörde FTC, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Darin kritisierten sie, dass Facebook sich künftig die automatische Erlaubnis zusichern will, Profilbilder der Nutzer in Werbeeinträgen zu verwenden. Facebook dagegen verweist darauf, dass die Änderung nur die bestehende Werbepraxis für die Nutzer verständlicher machen soll. Dabei geht es um die sogenannten «sponsored posts»:
Bei diesen Werbeeinträgen auf Facebook könnte zum Beispiel ein Produkt mit dem Bild und Namen eines Facebook-Nutzers angepriesen werden. Ein anderer Nutzer sieht dann das Profilbild eines seiner Facebook-Kontakte gemeinsam mit der Botschaft eines Unternehmens, bei dessen Facebook-Auftritt der Freund auf «Gefällt mir» geklickt hat. Die Firmen bezahlen Facebook dafür, solche Updates in den Nachrichtenstrom der Nutzer zu platzieren.
Neue Nutzungsbedingungen
In den neuen Nutzungsbedingungen heisst es nun: «Du erteilst uns deine Erlaubnis zur Nutzung deines Namens, Profilbilds, deiner Inhalte und Informationen im Zusammenhang mit kommerziellen, gesponserten oder verwandten Inhalten (z. B. eine Marke, die dir gefällt)». Das gelte auch für minderjährige Nutzer. Sie versichern der Richtlinie zufolge, dass ein Elternteil den Facebook-Regeln zugestimmt habe. Bei Facebook dürfen sich offiziell Jugendliche erst ab 13 Jahren anmelden. Ausserdem schreibt Facebook, dass Werbung nicht immer als solche gekennzeichnet werden solle.
Klarstellung
Facebook zufolge dient die Änderung dazu, die bisherigen Regeln klarzustellen. «Wir haben unsere Werbepraktiken oder -politik nicht geändert – wir machen die Dinge nur deutlicher für die Menschen, die unseren Dienst nutzen», erklärte das Netzwerk. Die neue Erklärung solle deutlicher machen, welche Befugnisse Nutzer dem Netzwerk einräumen.
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