Was bedeutet das für den Einzelnen? Zunächst ...

Was bedeutet das für den Einzelnen?
«Zunächst nichts. Oracle bietet nach wie vor die OpenOffice.org-Builds frei zum Download an. Die Community/Foundation bietet darüber hinaus eine eigene Distribution an ('LibreOffice'). Die Codebasis ist identisch, die Chance besteht jedoch, dass wir die Codebasis schneller und bedarfsgerechter weiterentwickeln können. Dazu benötigen wir viel Unterstützung – und schon heute haben wir 'berühmte' Förderer (wie Novell, Google, Red Hat, um nur einige zu nennen). Zusammen mit unseren Aktivitäten und dem 'Draht' zum Markt können wir nun schneller und intensiver Codeergänzungen einpflegen und die Office-Suite attraktiver machen. Bereits der aktuelle erste Beta-Build der Foundation lässt kleine, aber sinnvolle Ergänzungen erkennen, aber wir stehen ja erst am Anfang.»
Welche Rolle spielt der OpenOffice.org Deutschland e. V.?
«Der Verein wurde gegründet zur Unterstützung und Förderung freier Software, speziell der freien Office-Suite. Und genau das haben wir getan. Wir haben in den vergangenen Wochen mit unseren Mitteln den Aufbau der Infrastruktur der Foundation ermöglicht und übernehmen vorübergehend die neutrale Verwaltung der Internetadressen etc. Wir unterstützen die Gründung der Foundation also mit unseren Ressourcen und bieten gleichzeitig allen Förderern eine gemeinsame Verwaltungsstelle (Spenden).»

Wie geht es weiter?
«Das wird die Zukunft zeigen. Die Reaktionen auf die Gründung der Foundation war überwältigend positiv – jetzt heisst es, die Kräfte und die Euphorie zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen. Das 'Baby' zu pflegen und wachsen zu lassen, es entsprechend zu füttern und weiterzuentwickeln. Der Verein wird seine Rolle übernehmen und insbesondere in Deutschland die Entwicklung fördern. Sollte es zu keiner Einigung mit Oracle hinsichtlich des Namens kommen, werden wir sicher mittelfristig vom Vorstand aus den Antrag auf Änderung des Vereinsnamens den Mitgliedern unterbreiten – aber das ist noch Zukunft.»