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13.01.2004, 10:30 Uhr
Kazaa: verseuchte Tauschbörse
Fast die Hälfte aller ausführbaren Dateien, die mit dem bekannten File-Sharing-Tool Kazaa heruntergeladen werden, sollen schädlichen Code enthalten.
Dies hat gemäss Wired News [1] der Sicherheitsspezialist Bruce Hughes in einer Untersuchung herausgefunden. Er habe innerhalb eines Monats rund 4778 Dateien über Kazaa heruntergeladen. Davon seien ganze 45 Prozent mit schädlichem Code wie Viren oder Trojaner verseucht gewesen. Bruce Hughes hat sich dabei nur auf exe.-Dateien konzentriert, da vor allem diese Schaden anrichten können. Er suchte die Files über oft gebrauchte Stichwörter wie "Britney Spears", "Microsoft XP" und "porn".
Gemäss Huges versuchten einigen Fällen die Schädlinge alle Files im Downloadordner zu infizieren, andere öffneten den Computer für Spammer oder wollten persönliche Daten stehlen. Er stellte zudem drei verschiedene Verbreitungsarten fest: Der Code wird von einem File-Sharer absichtlich in eine bestimmte Datei gepflanzt, die er anbietet, Netzwerkwürmer, die sich selbständig in Download-Ordner kopieren und Viren, die sich nach dem Download automatisch ausführen.
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