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15.09.2004, 10:00 Uhr
Microsofts Anti-Spam-Technologie stösst auf Ablehnung
Auf dem Weg zur Standardisierung hat Microsofts «Sender ID» einen weiteren Rückschlag erlitten. Die Technologie soll helfen, die heutige Werbemail-Flut einzudämmen.
Bereits Anfang September erteilten führende Open-Source-Entwickler [1] wie die Apache Software Foundation (ASF) und Debian Microsofts Anti-Spam-Technologie "Sender ID" eine Abfuhr. Grund waren Patentansprüche von Microsoft, obwohl "Sender ID" ein öffentlicher Standard werden soll. Die gleiche Problematik stösst anscheinend auch Arbeitsgruppe "MARID" des Standardisierungsgremiums IETF (Internet Engineering Task Force) [2] sauer auf. Sie hat den Vorschlag des Redmonder Softwarehauses zur Überarbeitung an dieses zurückgeschickt. Die Probleme mit den Patentansprüchen von Microsoft könnten einer Standardisierung im Wege stehen und müssten gelöst werden. Das Softwarehaus gibt sich nach eigenen Angaben aber noch nicht geschlagen und will seine Technologie überarbeiten.
"Sender ID" soll Anwender besser vor betrügerischen Mails schützen sowie Nachrichten mit gefälschten Domain-Namen verhindern. Die Technologie prüft über Infos wie die IP-Adresse [3], ob eine Mail wirklich von der vorgegebenen Domain stammt.
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