News 05.06.2015, 07:43 Uhr

PayPal erlaubt Werbeanrufe

Der digitale Bezahldienst PayPal hat seine AGB geändert. Damit kann der Anbieter seine Nutzer zu Werbezwecken telefonisch kontaktieren.
Wie die US-Zeitung Washington Post vermeldet, tritt die Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen per 1. Juli in Kraft. Diese erlaubt es PayPal, mit seinen Nutzern durch «automatische Anruffunktionen oder voraufgezeichnete Anrufe und Textnachrichten» Kontakt aufzunehmen.
Ebenfalls hat PayPal das Recht, seinen Kunden Umfragen, Fragebögen, Angebote und Aktionen zu senden. Grund für die Änderung ist, dass PayPal und Ebay nicht mehr zur gleichen Unternehmensgruppe gehören. Weil der Bezahldienst bald ein unabhängiges Unternehmen sei, fallen die Änderungen ausführlicher aus als sonst, teilte das Unternehmen der Washington Post mit. 
Selbst Nummern, die nicht im Rahmen der Mehrwegauthentifizierung hinterlegt wurden, können davon betroffen sein. Die AGB erlauben es PayPal, seine Nutzer per Telefon zu kontaktieren, dessen Nummer sie sich «anderweitig besorgt» haben. 
Gemäss der Medienstelle von PayPal bezieht sich diese AGB-Anpassung lediglich auf die USA. Die Schweiz, wie auch der übrige deutschsprachige Raum, sind davon nicht betroffen. Zudem können PayPal-Kunden, die keine derartigen Anrufe oder Nachrichten wollen, dies dem Unternehmen mitteilen. Dieser Wunsch werde respektiert, teilt die Medienstelle von PayPal mit. 



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