News 13.02.2013, 08:53 Uhr

Petition gegen Toolbar in Java-Updates

Mit einer Petition wollen Java-Nutzer Oracle dazu bringen, so genannte Crapware aus ihren Updates zu streichen.
In regelmässigen Abständen veröffentlicht Oracle Updates für seine Java-Plattform. Neben Bugfixes und neuen Funktionen beinhaltet die Aktualisierungen jedoch auch so genannte Crapware. Dabei installieren Nutzer in einem Moment der Unachtsamkeit beispielsweise schon mal die Ask-Toolbar mit, weil sie ein Häkchen im Java-Installationsfenster übersehen haben. Anschliessend landet die Toolbar im Browser und ist von dort gar nicht wieder so einfach zu entfernen.
Das Vorgehen, Nutzern mit Software-Updates weitere Tools unterzujubeln, hat Oracle anscheinend vom ehemaligen Java-Betreiber Sun übernommen. Die Interessengemeinschaft der Java User Groups will sich das nun nicht mehr länger bieten lassen und startete Anfang Februar eine Petition gegen Crapware in Java-Updates.
Mit genügend Unterschriften soll Oracle davon überzeugt werden, Tools, die nicht in direktem Zusammenhang mit Java stehen aus seinen Update-Paketen zu entfernen. Laut Protest-Initiator Saeid Nourian schädige Oracle damit den Ruf von Java, nur um ein paar Cent mehr zu verdienen. Bislang zählt die Petition knapp 11'500 Unterstützer. Um erfolgreich zu sein, werden jedoch 238'556 Stimmen benötigt.



Kommentare
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Kovu
13.02.2013
Java ist keine Crapware, sorry... sie ist eine der populärsten Laufzeitumgebungen. Aber die Machenschaften von ehemals SUN und nun ORACLE bezüglich dieser Bundles sind einfach eine Frechheit, besonders da das Häkchen für die 'ASK-Tools' immer angewählt ist, wenn man unter Windows was von ORACLE installieren will. ...und die bugfix/update-Politik von Oracle ist ein Thema für sich...

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Kovu
13.02.2013
Konkrete Anwendungen? Die Eclipse Entwicklungsumgebung zum Beispiel. Ausserdem ignorierst du, dass unter Java sehr gerne (wenn nicht vor allem) selber Programme geschrieben werden (die entsprechend auch nicht wirklich die weiten des Webs erreichen). Mag sein dass man Präferenzen an seinen Programm-Umgebungen hat, ohne Zweifel, aber deswegen eine der populärsten Sprachen überhaupt als Crapware zu bezeichnen ist schlicht eine Frechheit.