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09.05.2005, 09:15 Uhr
Schneller surfen dank Google?
Der Suchmaschinenbetreiber bietet eine neue Software an, mit der Webseiten flinker geladen werden sollen. Das Turbo-Tool hat aber bereits eine ganze Reihe Kritiker auf den Plan gerufen.
Google will langen Wartezeiten im Web ein Ende bereiten. Möglich soll dies eine neue Software namens Google Web Accelerator [1] machen. Sie nutzt dazu mehrere Verfahren. So werden etwa oft besuchte Webseiten zwischengespeichert und im Voraus geladen. Beim Öffnen einer Seite lädt das Tool nur die Änderungen seit dem letzten Besuch nach. Darüber hinaus werden Anfragen über Googles eigene Rechner umgeleitet und in komprimierter Form an den Nutzer geliefert. Web Accelerator bringt laut Google nur für Breitbandanschlüsse einen Tempovorteil. Für die Installation werden Windows XP oder 2000 sowie Internet Explorer 5.5 (und höher) oder Firefox 1.0 (und höher) vorausgesetzt. Zum Veröffentlichungszeitpunkt der News konnte die Software leider nicht heruntergeladen werden, da gemäss Google die maximale Kapazität der Nutzer erreicht war.
Nicht alle Anwender sind jedoch von der Nützlichkeit der neuen Google-Software überzeugt. Wie eWeek [2] berichtet, meldeten verschiedene Personen nach der Installation Probleme beim Laden von Webseiten und mit bestimmten Internetapplikationen. Zudem sei das Tool ein Sicherheitsrisiko: Forenbesucher sollen plötzlich Seiten mit dem Namen anderer registrierter Nutzer angezeigt bekommen haben. Auch datenschützerische Bedenken werden durch Google Web Accelerator geweckt. Da alle Anfragen über die Server des Suchmaschinenbetreibers laufen, kommt Google in den Besitz zahlreicher Nutzerdaten. Auch wenn das Unternehmen beteuert, dass diese nicht weitergegeben werden, bleibt ein mulmiges Gefühl.
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