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26.03.2009, 09:28 Uhr
Spionage trotz Antiviren-Software
Traditionelle Antiviren-Programme schützen nicht mehr vor Spionage-Angriffen. 35 Prozent aller infizierten PCs verfügen nämlich über einen aktuellen Virenschutz. Das behauptet Panda Security.
Zu diesem Ergebnis kamen die Sicherheitsexperten von Panda Security, indem sie 67 Millionen Systeme anhand eines Onlinevirenscanners auf Malware-Befall überprüft haben. Die Experten wollen gleichzeitig mit einem weit verbreiteten Irrglauben aufräumen. Antiviren-Software schützt in der heutigen Zeit nämlich nicht mehr vor Spionage-Programmen, wie beispielsweise vor Banker-Trojanern oder Trojanern, die nach Login-Daten und Passwörtern schnüffeln.
Laut Panda Security lag im vergangenen Jahr ein deutlicher Fokus auf Datendiebstahl. Immer mehr Schädlinge zielen auf die vertraulichen Zugangsdaten der Anwender. Die starke Nutzung von Online-Banking, Social Networks oder Internet-Shopping öffnet Internetbetrügern dabei alle Tore. Mit steigender Tendenz, denn allein in der zweiten Jahreshälfte registrierte der Sicherheitsexperte einen achtfachen Anstieg dieser Angriffe im Vergleich zum ersten Halbjahr. Aufgrund der Entwicklung der vergangenen vierzehn Monate befürchtet Panda Security einen weiteren Anstieg von über 300 Prozent für das aktuelle Jahr. Der Grossteil der Schnüffel-Trojaner stammt aus Russland und China.
Panda Security setzt auf die Aktivierung der Community, das Auslagern von Software-Komponenten ins Internet sowie auf «intelligente» Antiviren-Technologien, die auch unbekannte Schädlinge aufgrund ihres Verhaltens identifizieren können.
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