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02.03.2016, 13:14 Uhr
Die Vielfalt der SSDs
Wer seinen PC oder sein Notebook aufrüsten möchte, muss sich durch viele neue Formfaktoren und Standards wühlen. Wir schlagen einen Pfad durch den SSD-Begriffsdschungel.
Wenn Ihr PC mindestens über einen Doppelkernprozessor und 4 GB RAM verfügt, fühlt er sich ab Windows 7 nach der Aufrüstung mit einem SSD-Laufwerk pudelwohl. Systemstarts können sich dabei um die Hälfte verkürzen. Allerdings hat die Vielfalt an Formfaktoren, Übertragungsstandards und Controllern seit den letzten Jahren nicht an Übersicht gewonnen - im Gegenteil. Gehen Sie mit uns auf eine kurze Zeitreise, um wieder auf dem Laufenden zu sein.
Auch Notebooks wurden dünner und PCs dank neuer Bus-Systeme viel leistungsstärker. Was aber nicht an Bedeutung verloren hat: Die Datenträger sind nahezu geräuschlos, unempfindlich gegen Erschütterungen und sparen Strom. Das klassische 2,5-Zoll-SATA-Laufwerk als solches ist noch immer gefragt. Und das Beste daran: Der Preis pro Gigabyte sinkt von Jahr zu Jahr. Mittlerweile gibt es 1 Terabyte der Samsung-850-Pro-Serie (2,5 Zoll, SATA 6 Gbit/s) schon ab 424 Franken. Vor vier bis fünf Jahren galt dieser Preis möglicherweise noch für eine Kapazität von 128 Gigabyte.
Geschichte der Formfaktoren
Lange gab es SSDs mit nur genau einem Formfaktor und genau einer Schnittstelle: im Wesentlichen 2,5 Zoll und SATA. Jedoch wurde SATA II (3 Gbit/s) recht bald durch SATA III (6 Gbit/s) abgelöst - aber auch der Formfaktor veränderte sich um das Jahr 2010.
Während für hochkapazitive Festplatten noch heute der 3,5-Zoll-Formfaktor zum Einsatz kommt, hat sich bei SSDs schon von Anfang an der platzsparendere 2,5-Zoll-Formfaktor durchgesetzt. Mehr Platz beanspruchen die Komponenten von Flash-Speicher nicht. Deswegen waren die Hersteller auch schnell darauf bedacht, einen noch kleineren Formfaktor zu entwickeln. Aus SATA wurde mSATA. Nur kam mSATA, auch Mini-SATA genannt, verspätet. Schnell wurde aber klar, dass selbst SATA in der schnelleren Version ein Flaschenhals sein kann. Manche ältere Notebooks und Mini-PCs (ab Jahrgang 2010) nehmen noch mSATA-SSDs auf. Der elektrisch mit PCI Express inkompatible Standard ist jedoch faktisch gestorben.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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