News 23.04.2015, 11:12 Uhr

Speicher der Zukunft: SSD oder HDD?

SSDs und HDDs werden noch lange um Marktanteile kämpfen. Wir zeigen, welche Technologie in Zukunft die Nase vorn hat.
Seit das Solid State Drive (SSD) auch für Privatanwender erschwinglich wurde, hat es eine Verschiebung im Storage-Markt gegeben. Doch das Hard Disk Drive (HDD) ist noch lange nicht abzuschreiben. Vermutlich wird es auch in Zukunft eine Koexistenz beider Technologien geben. Im Folgenden wagt PCtipp eine Zukunftsprognose zu den SSD- und HDD-Entwicklungen der nächsten Jahre.

Festplatten mit immer mehr Datenspuren

Bei den Festplatten zeichnet sich ein Mischung aus zunehmender Kapazität und stabilerer Performance ab. Eine Kapazitätszunahme bedeutet aber auch immer mehr Datenspuren und mehr Interferenzen. Der Hersteller Seagate versucht, das Problem mit dem Standard Singled Magnetic Recording (SMR) zu umschiffen.
Spurabstand unter Verwendung der SMR-Technik
Vereinfacht ausgedrückt wird bei der Seagate-Technik die Aufzeichnungsdichte der Datenspuren durch eine ziegelsteinartige Anordnung nochmals drastisch erhöht. Die erste 8-TB-Platte, die auf diesem Verfahren basiert, will der Hersteller noch Ende Jahr auf den Markt bringen.

Multiple Leseköpfe gegen Interferenzen

Links: Kopfeinheit eines Seagate-Laufwerks
Quelle: Flickr
Sollte sich SMR als Erfolg im Markt erweisen, dürfte es nicht lange dauern, bis sich eine weitere darauf aufbauende Technologie durchsetzen könnte: das Two Dimensional Recording (TDMR). Das TDMR umschreibt wörtlich ein zweidimensionales Aufzeichnungsverfahren. Denn absehbar ist, dass sich der magnetische Lesekopf nicht mehr weiter schrumpfen lässt, zumal die Spurendichte immer grösser wird. Es wird dadurch immer schwieriger, das Signal der Datenspuren ohne Interferenzen richtig zu erfassen. 
Dieses Problem kann etwa durch den Einsatz zweier Leseköpfe gelöst werden, die gleichzeitig mehrere Spuren auslesen. Die korrekten Signale liessen sich durch eine mathematische Logik interpretieren.
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Bildergalerie
Disketten waren in den 1980er-Jahren allgegenwärtig. Auf einem heutigen MicroSD-Kärtchen hat die Datenmenge von 4,5 Millionen der ersten 8-Zoll-Floppys Platz.


Autor(in) Simon Gröflin



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