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23.11.2004, 11:00 Uhr
Spiel um Kennedy-Mord sorgt für Empörung
Mit einer neuen «Simulationssoftware» hat die schottische Game-Firma Traffic die Kennedy-Familie mehr als verärgert. Sie ermöglicht das «Nachspielen» des Mordanschlags auf John F. Kennedy.
Zum 41. Todestag von John F- Kennedy sorgt die schottische Spielfirma Traffic mit ihrem Game "JFK Reloaded" für grosse Empörung. Unter dem Deckmantel "Simulationssoftware" kann der Mord an dem US-Präsidenten aus der Sicht von Lee Harvey Oswald nachvollzogen werden. Traffic bietet ausserdem ein Preisgeld von 100'000 US-Dollar für den Spieler, der den Mord am genausten nachstellt.
Laut BBC News [1] hat das Spiel bei der Kennedy-Familie grossen Ärger ausgelöst. Ein Sprecher von Ted Kennedy sagte dem News-Dienst, dass der Senator das Game "verabscheuungswürdig" finde. Die Firma Traffic verteidigt sich damit, dass man mit dem Spiel das Interesse für Geschichte wecken wolle. Man sehe das ganze auch nicht als Videospiel an. Es sei vielmehr eine Nachstellung des Mords mit Video-Game-Technologie.
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