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02.05.2016, 10:56 Uhr
Netflix Australia: VPN-Nutzung ist kein Copyright-Verstoss
Eine australische Regierungskommission stellt klar, dass das Umgehen von Geoblocking via VPN keine Copyright-Verletzung darstellt.
Der Streaming-Anbieter Netflix kündigte vor Kurzem an, User vom Dienst auszuschliessen, sofern sie via VPN auf Inhalte zugreifen, die nicht für ihr Land freigegeben sind. Diese Technik erfreut sich grosser Beliebtheit, da das Angebot von Netflix USA sehr viel grösser ist als jenes anderer Länder.
Australische Netflix-Kunden gehörten zu den ersten, die das Verbot zu spüren bekamen. Das Australian Copyright Council strebte eine Regelung an, dass die Nutzung von VPN-Diensten zur Umgehung von Geoblocking als Copyright-Verstoss gelten soll.
Diesem Ansinnen widersprach die zuständige Regierungskommission: Geoblocking sei in Australien weitverbreitet, was dazu führe, dass Australier ein schlechteres Produkt für ihr Geld erhielten als Kunden anderer Nationen. Ausserdem werden Urheberrechtsverletzungen eher durch die Verweigerung gewisser Inhalte gefördert als die Nutzung von VPN. Netflix könne diese User blockieren, aber ein Straftatbestand soll dies nach australischem Recht nicht darstellen.
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