Paukenschlag 02.09.2022, 09:16 Uhr

Twitter-Posts können bald bearbeitet werden

Diesmal wirklich. Echt. Ehrlich!
(Quelle: Twitter)
Der Kurznachrichtendienst Twitter ist mittlerweile über 15 Jahre alt und eine der grössten und wichtigsten Newsquellen weltweit – aber halt auch eine Quelle der Fake-News und Blödeleien. Eine Art Schutz war es da immer, dass Tweets zwar gelöscht, aber nicht nachträglich inhaltlich verändert werden können. Stets gab es dabei zwei Gruppen – jene, die das so belassen wollten und jene, die sich den Edit-Button sehnlichst wünschen. Dementsprechend kam es immer mal wieder zu Wellen der Gerüchte, der Edit-Button käme jetzt. Zuletzt als Tesla-Milliardär Elon Musk versucht hat, den Dienst zu kaufen. 
Jetzt scheint es aber so weit zu sein: Eine Entwickler-Sektion des Dienstes testet die Funktion und bestätigt dies auch offiziell – auf Twitter.
Ob das Feature dann wirklich live geht – und wann das sein wird – steht noch in den Sternen. Aber für das Twitterverse ist es wohl die grösste Neuerung seit der Verdoppelung der erlaubten Zeichen. 



Kommentare
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Gaby Salvisberg
05.09.2022
Zankapfel Editier-Funktion Aus meiner Sicht eine spannende News! Auch mir ist schon ein Tweet mit einem Tippfehler entschlüpft. Korrigieren lässt sich dies bislang nur durch Löschen und neu Versenden des Tweets. Das tut man aber ungern mit einem Tweet, der schon Reaktionen (Antworten, Likes, Retweets) generiert hat. Da wünscht man sich auf jeden Fall eine Editier-Funktion. Andererseits sorgte das Fehlen einer Korrekturoption dafür, dass man seine Tweets vielleicht von Anfang an sorgfältiger verfasste. Ausserdem monieren einige, Twitter sei gerade ohne solche Funktion authentischer als andere Medien. Ein Editieren eröffne zudem neue Sicherheitsrisiken und grosses Missbrauchspotential: Was, wenn jemand einen hundertfach geteilten Tweet damit inhaltlich ins Gegenteil verkehrt oder den Link durch einen Malware-Link ersetzt? Diese Bedenken verstehe ich sehr gut. Trotzdem würde ich sehr gerne sehen, welche Lösung sich Twitter hierfür ausdenkt. Aber anders als die bisherigen, nicht korrigierbaren Tweets ist eines noch nicht in Stein gemeisselt: Nämlich, ob die Funktion am Ende wirklich kommt.